Skip to content
Das Auschwitz-Komitee

Das Auschwitz-Komitee

in der Bundesrepublik Deutschland e.V.

Menü
  • Das Komitee
    • Die Satzung
    • Was wir tun
    • Impressum
  • Medien
    • Mitteilungen an die Medien
    • Das Auschwitz-Komitee in den Medien
    • Mitteilungsblätter des Auschwitz-Komitees
  • 8. Mai
  • Wir erinnern uns
  • Wir trauern
  • Kontakt
  • Datenschutzerklärung
Menü
Strafjustizgebäude Hamburg / © Ajepbah / Wikimedia Commons / Lizenz: CC-BY-SA-3.0 DE

Der Stutthof-Prozess 2019/2020 in Hamburg

Erstellt am 16. Dezember 20198. Juli 2020 von Auschwitz-Komitee

Das Auschwitz-Komitee beobachtet den Prozess am Hamburger Jugendschwurgericht im Verfahren gegen Bruno D. (jetzt 93), Aufseher im KZ Stutthof.


Das Tagebuch:

10. Verhandlungstag, Montag, 16.12.2019

Veröffentlicht: 16. Dezember 2019

Die Vernehmung von Bruno D. wird fortgesetzt. Sein Anwalt erklärte zu Beginn, dass es ungünstig wäre, wenn sein Mandant an zwei aufeinanderfolgenden Tagen aussagen müsste, weil ihn die Prozesstage, an denen er aussagt, immer extrem mitnehmen. Die Richterin fragte Bruno D. zunächst, ob er Erinnerungen an Weihnachten 1944 in Stutthof habe und wie seine Freizeitgestaltung…

11. Verhandlungstag, Dienstag, 17.12.2019

Veröffentlicht: 17. Dezember 2019

Bruno D. wurde zunächst von der Staatsanwaltschaft vernommen. Zu Beginn machte er einen müden Eindruck, seine Aussagen wurden aber nach kurzer Zeit klar und deutlich. Der Staatsanwalt griff eine frühere Äußerung von Bruno D. auf, wonach dieser einmal gesehen habe, wie Menschen aus der Gaskammer in das Krematorium geführt worden seien. Bruno D. konnte sich…

12. Verhandlungstag, Montag, 6.1.2020

Veröffentlicht: 6. Januar 2020

Der erste Verhandlungstag 2020 begann mit einer Stellungnahme der Kammer zum Presseartikel des Spiegel, in dem die Herkunftsgeschichte des Zeugen Mosche Peter Loth in Zweifel gezogen worden war. Die Kammer wolle Unterlagen prüfen, welche Loths Anwälte zur Verfügung gestellt hatten. Dann meldete sich Cornelius Nestler mit einer Erklärung zu Wort. Loths Berechtigung zur Nebenklage stehe…

13. Verhandlungstag, Montag, 13.01.2020

Veröffentlicht: 13. Januar 2020

Zu Beginn der Verhandlung wurde zunächst die „Causa Loth“ thematisiert. Loths Anwalt erklärte, dass sein Mandat nun beendet sei und Mosche Peter Loth seine Nebenklage zurückgezogen habe. Die Richterin sagte hierzu, dass die Kammer die Entscheidung Loths begrüße und nach der Prüfung seines Nebenklagevortrags zu der Feststellung kam, dass dieser teilweise falsche Angaben enthält. So…

14. Verhandlungstag, Dienstag, 17.01.2020

Veröffentlicht: 17. Januar 2020

Zu Beginn der Sitzung erklärte die Richterin, dass der Befangenheitsantrag von Rechtsanwalt Waterkamp gegen den Gutachter Stefan Hördler abgewiesen wird. Es gebe keine Gründe Misstrauen in die Unparteilichkeit des Sachverständigeren zu haben. So widerspreche Hördler nicht der Aussage von Bruno D., wonach sich dieser nicht freiwillig zum Wachdienst im KZ Stutthof gemeldet habe. Das Gutachten…

15. Verhandlungstag, Freitag, 24.01.2020

Veröffentlicht: 24. Januar 2020

Die Richterin Meier-Göring kündigte an, dass der norwegische Zeuge Johan Solberg nicht anwesend sein kann. Der 97-jährige liegt im Krankenhaus. Sein Sohn Gunnar Solberg ist nach Hamburg gekommen und hat eine Erklärung von Johan Solberg mitgebracht, welche Meier-Göring verlas. Johan Solberg wuchs auf einem Bauernhof auf und wurde im 1944 wegen Widerstandsaktivitäten festgenommen. Über das…

16. Verhandlungstag, Dienstag, 28.01.2020

Veröffentlicht: 28. Januar 2020

Wird nachgreicht >>> zum Prozess-Tagebuch

17. Verhandlungstag, Freitag, 31.01.2020

Veröffentlicht: 31. Januar 2020

Die Überlebende Rosa Bloch, 89 Jahre, Ingenieurin aus Holon/Israel sagt als Zeugin aus. Ihre Aussage wird von einem Dolmetscher übersetzt. Rosa Bloch wurde im Juli 1944 aus dem Ghetto Kowno/Litauen mit ihrem Vater und ihrer Mutter nach Stutthof deportiert. Ihr Vater wurde direkt in das KZ Dachau weiterverschleppt, Rosa Bloch und ihre Mutter blieben im…

18. Verhandlungstag, Mittwoch, 05.02.2020

Veröffentlicht: 5. Februar 2020

Der französische Überlebende Henri Zajdenwerger, 92 Jahre alt, wohnhaft in Paris, sagt als Zeuge aus. Seine Aussage wird von einer Dolmetscherin übersetzt. Henri Zajdenwerger wurde im Mai 1944 über Drancy zunächst in das KZ Kaunas und weiter in ein Gefängnis nach Tallin verschleppt. Von dort kam er per Schiff nach Danzig und Ende August 1944…

<< < Zurück 1 2 3 4 Weiter > >>

Ich kann mir nichts Schlimmeres vorstellen, als dass die Erfahrung meiner Generation in Vergessenheit gerät. Dann wären alle Opfer des Faschismus und des Krieges, alles, was wir erlitten haben, umsonst gewesen. Aber ihr seid da. Wir bauen auf euch. Ich vertraue euch, liebe Freundinnen und Freunde! Eine bessere Welt ist möglich.

Esther Bejarano - 6. September 2019

Ihr habt keine Schuld an dieser Zeit. Aber ihr macht euch schuldig, wenn ihr nichts über diese Zeit wissen wollt. Ihr müsst alles wissen, was damals geschah. Und warum es geschah.

Esther Bejarano

Das Haus brennt – und Sie sperren die Feuerwehr aus.

Esther Bejarano - 25. November 2019

Wer gegen Nazis kämpft, kann sich auf den Staat nicht verlassen.

Esther Bejarano - 17. November 2015

Wir können froh sein, dass wir eine Antifa haben.

Esther Bejarano - 16. Dezember 2019

Um den Antisemitismus zu stoppen, müssen wir neue Wege gehen und immer und immer wieder miteinander reden, über alles nachdenken und richtig miteinander reden über das, was wir erreichen wollen.

Peggy Parnass - 10. Januar 2021

Den Faschismus an seiner Wurzel zu packen, ganz frei und offen die Probleme anzusprechen, und dennoch voller Respekt vor der Würde und Freiheit der Anderen – das ist eine der großen Aufgaben, an denen die Gesellschaft auf Gedeih und Verderb nicht scheitern darf.

Esther Bejarano - 24. Januar 2021

Solidarisch gegen den Hass. Wir sagen: Wir sind nicht allein. Wir sind viele. Macht mit, denn wer schweigt, stimmt zu! Wegsehen ändert nichts. Schaut hin – handelt!

Esther Bejarano - 5. Februar 2017

Am 8. Mai wäre dann Gelegenheit, über die großen Hoffnungen der Menschheit nachzudenken: über Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit – und Schwesterlichkeit.

Esther Bejarano - 26. Januar 2020

Der 8. Mai ist ein Tag der Hoffnung, ein Tag des Nachdenkens!

Esther Bejarano - 26. Januar 2020

Der 8. Mai muss ein Feiertag werden. Arbeiten wir daran!

Esther Bejarano - 3. Mai 2021

"Erinnern heißt handeln" bedeutet für mich, für uns, heute aktiv zu sein, uns mit den Verhältnissen auseinanderzusetzen, bevor es wieder zu spät ist für eine Gegenwehr gegen rechts.

Esther Bejarano - 3. Januar 2019

Ich habe versprochen:
Ich werde mein ganzes Leben dafür kämpfen, dass es keine Faschisten, keine Nazis mehr gibt. Nirgendwo.

Esther Bejarano

Bitte, bitte schweigt nicht, wenn ihr Unrecht seht.
Seid solidarisch! Helft einander! Achtet auf die Schwächsten!
Bleibt mutig! Ich vertraue auf die Jugend, ich vertraue auf euch!
Nie wieder Faschismus – nie wieder Krieg!

Esther Bejarano - 3. Mai 2021

Aus der Erfahrung unseres Lebens sagen wir:
Nie mehr schweigen, wegsehen wie und wo auch immer Antisemitismus, Antiziganismus, Rassismus und Ausländerfeindlichkeit hervortreten!
Erinnern heißt handeln!

Esther Bejarano

Ich kann mir nichts Schlimmeres vorstellen, als dass die Erfahrung meiner Generation in Vergessenheit gerät. Dann wären alle Opfer des Faschismus und des Krieges, alles, was wir erlitten haben, umsonst gewesen.
Aber ihr seid da. Wir bauen auf euch. Ich vertraue euch, liebe Freundinnen und Freunde! Eine bessere Welt ist möglich!

Esther Bejarano - 6. September 2019

Ich appelliere an alle Menschen:
Bitte, bitte schweigt nicht
wenn ihr Unrecht seht.

Esther Bejarano

Ich werd’ so lange singen, bis es keine Nazis mehr auf der Welt gibt.

Esther Bejarano

Zum Nachlesen

  • Der Stutthof-Prozess

Seiten

  • Benennung des Saales im Stavenhagenhaus nach Esther Bejarano (1924-2021), Überlebende der KZ Auschwitz und Ravensbrück
  • Frieden jetzt!
  • Gedenkseite für Esther Bejarano
  • Im Wortlaut: „Vermächtnis der Überlebenden“
  • Vielen Dank allen Unterstützer*Innen
  • Zur Arbeit des Auschwitz-Komitees in der BRD e.V.

Kalender

Heute
Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Samstag
Sonntag
M
D
M
D
F
S
S
24
25
26
27
28
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
1
2
3
4
5
6

Neue Beiträge

  • ERINNERN, UM ZU LEBEN. Ein Abend für Peggy Parnass
  • Stellungnahme des Auschwitz-Komitees zur Diffamierung gesellschaftspolitischen Engagements durch CDU/CSU
  • Unsere Freundin Peggy hat uns verlassen
  • Wir trauern um Marian Turski (1926 – 2025)
  • 2009: Verleihung der Herbert-Weichmann-Medaille an Elsa Werner

Archiv

Spendenkonto:

Postbank Hamburg (BIC PBNKDEFF )
IBAN: DE91 2001 0020 0601 7922 06

KONTAKT | IMPRESSUM | DATENSCHUTZERKLÄRUNG
©2025 Das Auschwitz-Komitee