Skip to content
Das Auschwitz-Komitee

Das Auschwitz-Komitee

in der Bundesrepublik Deutschland e.V.

Menü
  • Das Komitee
    • Die Satzung
    • Was wir tun
    • Impressum
  • Medien
    • Mitteilungen an die Medien
    • Das Auschwitz-Komitee in den Medien
    • Mitteilungsblätter des Auschwitz-Komitees
  • 8. Mai
  • Wir erinnern uns
  • Wir trauern
  • Kontakt
  • Datenschutzerklärung
Menü

Schlimme Zeiten – schöne Aussichten? Unser Jahr 2020

Erstellt am 25. August 202025. August 2020 von Auschwitz-Komitee

Die Gemeinnützigkeit der VVN – BdA wird von der Berliner Steuerverwaltung angezweifelt. Esther Bejarano hatte dazu an Bundesminister Scholz geschrieben, voller Empörung und Entsetzen darüber. Wir wissen, dass an einer Lösung gearbeitet wird, denn Antifaschismus ist gemeinnützig! Das müssen auch Steuerbehörden und Verfassungsämter begreifen – und die Regierenden durchsetzen. Hoffentlich recht bald, noch in diesem Herbst.

Dass wir VIELE sind, haben wir dann alle gezeigt durch die Welle der Solidarität für die größte und älteste antifaschistische Vereinigung im Land. Das war einfach großartig, und eine Solidarität mit langem Atem! Und den brauchen wir auch für die nächste Forderung, für die wir uns alle noch mächtig ins Zeug legen müssen:

Der 8. Mai soll ein Feiertag werden, ein Tag, an dem die Befreiung der Menschheit vom NS-Regime gefeiert werden kann. Auch das hat Esther Bejarano im Januar, 75 Jahre nach der Befreiung des KZ Auschwitz durch die Rote Armee, gefordert. Der 8.Mai als ein Tag zum Feiern, zum Nachdenken über die großen Hoffnungen der Menschheit: über Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit – und Schwesterlichkeit.“……

Einige Bundesländer haben sich inzwischen dieser Forderung angeschlossen. Andere diskutieren noch. Der 8. Mai 1945 ist auch für uns „Tag der befreienden Niederlage und des rettenden Zusammenbruchs“ (Martin Sabrow). Und wer diesen Tag nicht feiern möchte, sollte sich fragen, wie wir heute leben würden, wenn die Nazis den Krieg gewonnen hätten.

Und dann kam Corona über uns, hat die Welt verändert. Für viele bedeutet das Leid, Not und Tod. Solidarität heißt seitdem Abstand halten.

Der Stutthof-Prozess in Hamburg gegen den SS-Wachmann Bruno D. (93) wurde trotzdem nicht unterbrochen, am 23. Juli 2020 wurde am 45. Verhandlungstag das Urteil verkündet. An allen 45 Verhandlungstagen, von Oktober 2019 bis Juli 2020, stand die Mahnwache des Auschwitz-Komitee und der VVN/BdA gegenüber des Gerichtsgebäudes.

In Hamburg begann am 21. August 2020 ein Prozess wegen unzulässigem Holocaust-Vergleich gegen Klaus Günter Annen, einem Gegner von Schwangerschaftsabbrüchen, der Ärzt*innen im Netz an den Pranger stellt und obendrein auch noch dreist Begriffe wie „Holocaust“ und „Nie wieder“ kapert und umformt. Nachzulesen in unserer Erklärung vom 19. August dazu: „Diese unbelehrbaren Verharmloser dürfen die Ermordeten der Konzentrationslager künftig nie wieder für ihre menschenfeindlichen und dubiosen Vergleiche zitieren“, finden wir.

Aber es gib sie auch, die guten Nachrichten:

Bald wird es in Baden-Württemberg eine Esther-Bejarano-Schule geben, so beschlossen von der Lehrerschaft, den Elternräten und den Schüler*innen – einstimmig.

Im Saarland hat die Arbeitskammer zum zweiten Mal den Esther-Bejarano-Preis für Projekte von Schüler*innen ausgeschrieben.

Und wir werden gemeinsam mit Dresdner*innen am 29. November 2020 vor der Semperoper an der Aktion „Dresden liest“ teilnehmen, die vom Zentrum für interkulturelle Verständigung Dresden organisiert wird. Da bleibt dann auf dem Opernplatz der Elbstadt kein Raum mehr für rechte Demonstrationen.

Zuhören ist überhaupt eine gute Alternative, sich einmischen auch.

Am 5. November 2020 gedenken wir wieder der Pogromnacht am 9. November 1938 – mit Esther Bejarano, unserer Vorsitzenden, und einige besonderen Gästen. „Unser Auftrag – Botschaften der Überlebenden“ wird die Veranstaltung heißen, Schwerpunktthema der Antisemitismus. Hoffentlich live mit anschließendem Konzert mit den Bejaranos und Microphone Mafia – sofern es Corona zulässt. Anderenfalls müssen wir mit den neuen Medien arbeiten. Aber das Gedenken findet statt!

Die antisemitischen und rassistischen Morde in Hanau, in Halle, an Walter Lübcke, die Morde des NSU und der lange Münchner Prozess, der viele Fragen offen ließ – die Übergriffigkeit von Polizist*innen, auch hier, nicht nur in den USA, das fordert uns alle heraus.

Und noch einmal: Zuhören ist eine gute Alternative, sich einmischen auch.

Ich kann mir nichts Schlimmeres vorstellen, als dass die Erfahrung meiner Generation in Vergessenheit gerät. Dann wären alle Opfer des Faschismus und des Krieges, alles, was wir erlitten haben, umsonst gewesen. Aber ihr seid da. Wir bauen auf euch. Ich vertraue euch, liebe Freundinnen und Freunde! Eine bessere Welt ist möglich.

Esther Bejarano - 6. September 2019

Ihr habt keine Schuld an dieser Zeit. Aber ihr macht euch schuldig, wenn ihr nichts über diese Zeit wissen wollt. Ihr müsst alles wissen, was damals geschah. Und warum es geschah.

Esther Bejarano

Das Haus brennt – und Sie sperren die Feuerwehr aus.

Esther Bejarano - 25. November 2019

Wer gegen Nazis kämpft, kann sich auf den Staat nicht verlassen.

Esther Bejarano - 17. November 2015

Wir können froh sein, dass wir eine Antifa haben.

Esther Bejarano - 16. Dezember 2019

Um den Antisemitismus zu stoppen, müssen wir neue Wege gehen und immer und immer wieder miteinander reden, über alles nachdenken und richtig miteinander reden über das, was wir erreichen wollen.

Peggy Parnass - 10. Januar 2021

Den Faschismus an seiner Wurzel zu packen, ganz frei und offen die Probleme anzusprechen, und dennoch voller Respekt vor der Würde und Freiheit der Anderen – das ist eine der großen Aufgaben, an denen die Gesellschaft auf Gedeih und Verderb nicht scheitern darf.

Esther Bejarano - 24. Januar 2021

Solidarisch gegen den Hass. Wir sagen: Wir sind nicht allein. Wir sind viele. Macht mit, denn wer schweigt, stimmt zu! Wegsehen ändert nichts. Schaut hin – handelt!

Esther Bejarano - 5. Februar 2017

Am 8. Mai wäre dann Gelegenheit, über die großen Hoffnungen der Menschheit nachzudenken: über Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit – und Schwesterlichkeit.

Esther Bejarano - 26. Januar 2020

Der 8. Mai ist ein Tag der Hoffnung, ein Tag des Nachdenkens!

Esther Bejarano - 26. Januar 2020

Der 8. Mai muss ein Feiertag werden. Arbeiten wir daran!

Esther Bejarano - 3. Mai 2021

"Erinnern heißt handeln" bedeutet für mich, für uns, heute aktiv zu sein, uns mit den Verhältnissen auseinanderzusetzen, bevor es wieder zu spät ist für eine Gegenwehr gegen rechts.

Esther Bejarano - 3. Januar 2019

Ich habe versprochen:
Ich werde mein ganzes Leben dafür kämpfen, dass es keine Faschisten, keine Nazis mehr gibt. Nirgendwo.

Esther Bejarano

Bitte, bitte schweigt nicht, wenn ihr Unrecht seht.
Seid solidarisch! Helft einander! Achtet auf die Schwächsten!
Bleibt mutig! Ich vertraue auf die Jugend, ich vertraue auf euch!
Nie wieder Faschismus – nie wieder Krieg!

Esther Bejarano - 3. Mai 2021

Aus der Erfahrung unseres Lebens sagen wir:
Nie mehr schweigen, wegsehen wie und wo auch immer Antisemitismus, Antiziganismus, Rassismus und Ausländerfeindlichkeit hervortreten!
Erinnern heißt handeln!

Esther Bejarano

Ich kann mir nichts Schlimmeres vorstellen, als dass die Erfahrung meiner Generation in Vergessenheit gerät. Dann wären alle Opfer des Faschismus und des Krieges, alles, was wir erlitten haben, umsonst gewesen.
Aber ihr seid da. Wir bauen auf euch. Ich vertraue euch, liebe Freundinnen und Freunde! Eine bessere Welt ist möglich!

Esther Bejarano - 6. September 2019

Ich appelliere an alle Menschen:
Bitte, bitte schweigt nicht
wenn ihr Unrecht seht.

Esther Bejarano

Ich werd’ so lange singen, bis es keine Nazis mehr auf der Welt gibt.

Esther Bejarano

Zum Nachlesen

  • Der Stutthof-Prozess

Seiten

  • Benennung des Saales im Stavenhagenhaus nach Esther Bejarano (1924-2021), Überlebende der KZ Auschwitz und Ravensbrück
  • Frieden jetzt!
  • Gedenkseite für Esther Bejarano
  • Im Wortlaut: „Vermächtnis der Überlebenden“
  • Vielen Dank allen Unterstützer*Innen
  • Zur Arbeit des Auschwitz-Komitees in der BRD e.V.

Kalender

Heute
Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Samstag
Sonntag
M
D
M
D
F
S
S
28
29
19:00 - ERINNERN, UM ZU LEBEN. EIN ABEND FÜR PEGGY PARNASS
30
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
11:00 - 25. Marathonlesung aus den verbrannten Büchern
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
1
ERINNERN, UM ZU LEBEN. EIN ABEND FÜR PEGGY PARNASS
29 Apr.
29.04.2025    
19:00h
Geschichtswerkstatt Eimsbüttel – Morgenland e.V
Im Rahmen des 12. Monats des Gedenkens in Hamburg-Eimsbüttel 2025 laden wir herzlich am Dienstag, 29. April 2025 um 19.00 Uhr in die Geschichtswerkstatt Eimsbüttel [...]
More Info
25. Marathonlesung aus den verbrannten Büchern
15 Mai
15.05.2025    
11:00h – 18:00h
Platz der Bücherverbrennung
Zum 25. Mal gibt es eine Marathonlesung anlässlich des Gedenkens an die Verbrennung von Büchern am Kaifu-Ufer – genau an dem Ort, wo im Mai [...]
More Info
Veranstaltungen am 29.04.2025
29 Apr.
ERINNERN, UM ZU LEBEN. EIN ABEND FÜR PEGGY PARNASS
29. April 2025 – 19:00 Uhr
Geschichtswerkstatt Eimsbüttel – Morgenland e.V, Sillemstraße 79, 20257 Hamburg
Veranstaltungen am 15.05.2025
15 Mai
25. Marathonlesung aus den verbrannten Büchern
15. Mai 2025 – 11:00 Uhr
Platz der Bücherverbrennung, Kaiser-Friedrich-Ufer 5, 20253 Hamburg

Neue Beiträge

  • Entschädigung für Holocaustopfer: Salo Muller gegen die Deutsche Bahn
  • ERINNERN, UM ZU LEBEN. Ein Abend für Peggy Parnass
  • Stellungnahme des Auschwitz-Komitees zur Diffamierung gesellschaftspolitischen Engagements durch CDU/CSU
  • Unsere Freundin Peggy hat uns verlassen
  • Wir trauern um Marian Turski (1926 – 2025)

Archiv

Spendenkonto:

Postbank Hamburg (BIC PBNKDEFF )
IBAN: DE91 2001 0020 0601 7922 06

KONTAKT | IMPRESSUM | DATENSCHUTZERKLÄRUNG
©2025 Das Auschwitz-Komitee