Hier ist dein Platz, um den Angehörigen dein Beileid zu bekunden, deiner eigenen Trauer Ausdruck zu verleihen oder ihr einige letzte Worte des Abschieds mitzugeben.
Die Trauerfeier war Sonntag, 18. Juli 2021, um 12 Uhr auf dem Jüdischen Friedhof HH-Ohlsdorf, Ilandkoppel 68 in Hamburg-Ohlsdorf.
383 Einträge
Liebe Helga Obens! Meine besondere Anteilnahme für Sie und die Familie! Ich weiß, was Sie für Esther geleistet haben und verbinde das mit tiefem und herzlichen Dank. Esther bleibt unvergessen und sie ist und bleibt uns stete Mahnung im Kampf gegen Rechts, Antisemitismus und Menschenverachtung, ihre Warmherzigkeit werde ich niemals vergessen. Wir alle sind aufgerufen, nicht müde zu werden in der Fortsetzung von Esthers Engagement und Wirken für die Demokratie! Leider hat es Hamburg, als Esthers langjährige Heimatstadt, oft versäumt, dieses Wirken angemessen in Taten zu würdigen. Die „Privatisierung der Erinnerungskultur“ (Stadthaus, Hannoverscher Bahnhof, Dessauer Ufer, Fuhlsbüttel, Tempel Poolstraße u.a.) sind da leider nur einige Punkte. Um so wichtiger ist, unser gemeinsames Gedenken und Erinnern an Esther! Als Bezirksamtsleiter war ich immer besonders stolz auf meine/unsere so liebenswerte Mitbürgerin Esther Bejarano und bei jedem meiner zahlreichen Auschwitz-Besuche war sie in Gedanken mit mir. Abschiednehmen ist immer schwer, aber bei Esther wird es uns allen ganz besonders schwer, was für ein Mensch, was für eine Persönlichkeit verlässt uns. Wir werden sie nie vergessen! Herzlichst Ihr Wolfgang Kopitzsch Bundes- und Landesvorsitzender des Arbeitskreises ehemals verfolgter und inhaftierter Sozialdemokraten (AVS) Polizeipräsident der Freien und Hansestadt Hamburg a.D. Bezirksamtsleiter Hamburg-Nord a.D.
Liebe Helga Obens!
Meine besondere Anteilnahme für Sie und die Familie! Ich weiß, was Sie für Esther geleistet haben und verbinde das mit tiefem und herzlichen Dank. Esther bleibt unvergessen und sie ist und bleibt uns stete Mahnung im Kampf gegen Rechts, Antisemitismus und Menschenverachtung, ihre Warmherzigkeit werde ich niemals vergessen. Wir alle sind aufgerufen, nicht müde zu werden in der Fortsetzung von Esthers Engagement und Wirken für die Demokratie! Leider hat es Hamburg, als Esthers langjährige Heimatstadt, oft versäumt, dieses Wirken angemessen in Taten zu würdigen. Die „Privatisierung der Erinnerungskultur“ (Stadthaus, Hannoverscher Bahnhof, Dessauer Ufer, Fuhlsbüttel, Tempel Poolstraße u.a.) sind da leider nur einige Punkte. Um so wichtiger ist, unser gemeinsames Gedenken und Erinnern an Esther! Als Bezirksamtsleiter war ich immer besonders stolz auf meine/unsere so liebenswerte Mitbürgerin Esther Bejarano und bei jedem meiner zahlreichen Auschwitz-Besuche war sie in Gedanken mit mir. Abschiednehmen ist immer schwer, aber bei Esther wird es uns allen ganz besonders schwer, was für ein Mensch, was für eine Persönlichkeit verlässt uns. Wir werden sie nie vergessen!
Herzlichst
Ihr Wolfgang Kopitzsch
Bundes- und Landesvorsitzender des Arbeitskreises ehemals verfolgter und inhaftierter Sozialdemokraten (AVS)
Polizeipräsident der Freien und Hansestadt Hamburg a.D.
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Meine besondere Anteilnahme für Sie und die Familie! Ich weiß, was Sie für Esther geleistet haben und verbinde das mit tiefem und herzlichen Dank. Esther bleibt unvergessen und sie ist und bleibt uns stete Mahnung im Kampf gegen Rechts, Antisemitismus und Menschenverachtung, ihre Warmherzigkeit werde ich niemals vergessen. Wir alle sind aufgerufen, nicht müde zu werden in der Fortsetzung von Esthers Engagement und Wirken für die Demokratie! Leider hat es Hamburg, als Esthers langjährige Heimatstadt, oft versäumt, dieses Wirken angemessen in Taten zu würdigen. Die „Privatisierung der Erinnerungskultur“ (Stadthaus, Hannoverscher Bahnhof, Dessauer Ufer, Fuhlsbüttel, Tempel Poolstraße u.a.) sind da leider nur einige Punkte. Um so wichtiger ist, unser gemeinsames Gedenken und Erinnern an Esther! Als Bezirksamtsleiter war ich immer besonders stolz auf meine/unsere so liebenswerte Mitbürgerin Esther Bejarano und bei jedem meiner zahlreichen Auschwitz-Besuche war sie in Gedanken mit mir. Abschiednehmen ist immer schwer, aber bei Esther wird es uns allen ganz besonders schwer, was für ein Mensch, was für eine Persönlichkeit verlässt uns. Wir werden sie nie vergessen!
Herzlichst
Ihr Wolfgang Kopitzsch
Bundes- und Landesvorsitzender des Arbeitskreises ehemals verfolgter und inhaftierter Sozialdemokraten (AVS)
Polizeipräsident der Freien und Hansestadt Hamburg a.D.
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Zog nit keyn mol, az du geyst dem letstn veg, khotsh hímlen bláyene farshtéln bloye teg. Kúmen vet nokh úndzer óysgebenkte sho, s'vet a poyk ton úndzer trot: mir záynen do! Sag niemals, dass du den letzten Weg gehst, auch wenn bleierne Himmel die blauen Tage verdecken. Unsere lang ersehnte Stunde wird noch kommen, unser Tritt wird dröhnen: Wir sind da!
Zog nit keyn mol, az du geyst dem letstn veg,
khotsh hímlen bláyene farshtéln bloye teg.
Kúmen vet nokh úndzer óysgebenkte sho,
s'vet a poyk ton úndzer trot: mir záynen do!
Sag niemals, dass du den letzten Weg gehst,
auch wenn bleierne Himmel die blauen Tage verdecken.
Unsere lang ersehnte Stunde wird noch kommen,
unser Tritt wird dröhnen: Wir sind da!... Collapse
khotsh hímlen bláyene farshtéln bloye teg.
Kúmen vet nokh úndzer óysgebenkte sho,
s'vet a poyk ton úndzer trot: mir záynen do!
Sag niemals, dass du den letzten Weg gehst,
auch wenn bleierne Himmel die blauen Tage verdecken.
Unsere lang ersehnte Stunde wird noch kommen,
unser Tritt wird dröhnen: Wir sind da!... Collapse
Zog nit keyn mol, az du geyst dem letstn veg Esther ist heute Nacht gestorben. Meine Gedanken sind bei Joram und Edna, Anton, Jonathan und meiner Mutter. Während mir die Tränen runterlaufen, erinnere ich mich an die vielen Momente, die ich mit ihr verbringen durfte. 1993 lernten wir uns im Auschwitz-Komitee kennen, 1994 machten wir eine Bildungsreise nach Auschwitz mit Hans Frankental, Elsa Werner und Peter Gingold. Seitdem war Esther in meinem Leben. Als Fixpunkt für einen unerschütterlichen Antifaschismus und als enge Freundin meiner Mutter. In den 1990er Jahren begleiteten und beschützen wir viele ihrer Auftritte. Sie warnte 1999 vor "einer neuen Form der Auschwitz-Lüge" als Fischer den Krieg gegen Jugoslawien mit Auschwitz begründete. Anfang 2004 wurde der Lautsprecherwagen, in dem sie eine Rede zur einer Antifa-Demo hielt, von der Polizei mit Wasserwerfern angegriffen. Esther war als Antifaschistin und Kommunistin für mich ein Vorbild. Sie war manchmal schelmisch, fast immer fröhlich und wenn nötig auch unerbittlich, sie war eine moralische Instanz. Tägliche Gespräche mit Mama, Urlaub in Israel - dessen rechte Regierungen sie verabscheute- und viele legendäre Geburtstagspartys. Mit 95 noch Tango tanzen und singen und mit 96 noch einen richtigen Streit mit der Stadt um den Gedenkort am Hamburgischen Bahnhof anfangen, ja Esther hat ihr Leben gelebt. Dennoch hat sie noch vor einer Woche gesagt, dass sie noch nicht gehen darf, sie werde ja noch gebraucht. Ihre Stimme wird fehlen, sie wird mir fehlen. Sie hat sich immer an die Jugend gewendet, die Jugend sei ihre Hoffnung. Ihre Hoffnung und ihr Optimismus haben mich häufig getragen und mir Mut gegeben. Mit Esther ist jetzt eine der letzten Stimmen der Überlebenden gegangen. Jetzt müssen wir ihr Vermächtnis ohne sie weitertragen, Antifaschismus mit einem Lächeln für die Menschen und Unerbittlichkeit gegen die alten und neuen Nazis. Esther, mir záynen do!
Zog nit keyn mol, az du geyst dem letstn veg
Esther ist heute Nacht gestorben. Meine Gedanken sind bei Joram und Edna, Anton, Jonathan und meiner Mutter. Während mir die Tränen runterlaufen, erinnere ich mich an die vielen Momente, die ich mit ihr verbringen durfte. 1993 lernten wir uns im Auschwitz-Komitee kennen, 1994 machten wir eine Bildungsreise nach Auschwitz mit Hans Frankental, Elsa Werner und Peter Gingold. Seitdem war Esther in meinem Leben. Als Fixpunkt für einen unerschütterlichen Antifaschismus und als enge Freundin meiner Mutter. In den 1990er Jahren begleiteten und beschützen wir viele ihrer Auftritte. Sie warnte 1999 vor "einer neuen Form der Auschwitz-Lüge" als Fischer den Krieg gegen Jugoslawien mit Auschwitz begründete. Anfang 2004 wurde der Lautsprecherwagen, in dem sie eine Rede zur einer Antifa-Demo hielt, von der Polizei mit Wasserwerfern angegriffen. Esther war als Antifaschistin und Kommunistin für mich ein Vorbild. Sie war manchmal schelmisch, fast immer fröhlich und wenn nötig auch unerbittlich, sie war eine moralische Instanz. Tägliche Gespräche mit Mama, Urlaub in Israel - dessen rechte Regierungen sie verabscheute- und viele legendäre Geburtstagspartys. Mit 95 noch Tango tanzen und singen und mit 96 noch einen richtigen Streit mit der Stadt um den Gedenkort am Hamburgischen Bahnhof anfangen, ja Esther hat ihr Leben gelebt. Dennoch hat sie noch vor einer Woche gesagt, dass sie noch nicht gehen darf, sie werde ja noch gebraucht. Ihre Stimme wird fehlen, sie wird mir fehlen. Sie hat sich immer an die Jugend gewendet, die Jugend sei ihre Hoffnung. Ihre Hoffnung und ihr Optimismus haben mich häufig getragen und mir Mut gegeben. Mit Esther ist jetzt eine der letzten Stimmen der Überlebenden gegangen. Jetzt müssen wir ihr Vermächtnis ohne sie weitertragen, Antifaschismus mit einem Lächeln für die Menschen und Unerbittlichkeit gegen die alten und neuen Nazis. Esther, mir záynen do!... Collapse
Esther ist heute Nacht gestorben. Meine Gedanken sind bei Joram und Edna, Anton, Jonathan und meiner Mutter. Während mir die Tränen runterlaufen, erinnere ich mich an die vielen Momente, die ich mit ihr verbringen durfte. 1993 lernten wir uns im Auschwitz-Komitee kennen, 1994 machten wir eine Bildungsreise nach Auschwitz mit Hans Frankental, Elsa Werner und Peter Gingold. Seitdem war Esther in meinem Leben. Als Fixpunkt für einen unerschütterlichen Antifaschismus und als enge Freundin meiner Mutter. In den 1990er Jahren begleiteten und beschützen wir viele ihrer Auftritte. Sie warnte 1999 vor "einer neuen Form der Auschwitz-Lüge" als Fischer den Krieg gegen Jugoslawien mit Auschwitz begründete. Anfang 2004 wurde der Lautsprecherwagen, in dem sie eine Rede zur einer Antifa-Demo hielt, von der Polizei mit Wasserwerfern angegriffen. Esther war als Antifaschistin und Kommunistin für mich ein Vorbild. Sie war manchmal schelmisch, fast immer fröhlich und wenn nötig auch unerbittlich, sie war eine moralische Instanz. Tägliche Gespräche mit Mama, Urlaub in Israel - dessen rechte Regierungen sie verabscheute- und viele legendäre Geburtstagspartys. Mit 95 noch Tango tanzen und singen und mit 96 noch einen richtigen Streit mit der Stadt um den Gedenkort am Hamburgischen Bahnhof anfangen, ja Esther hat ihr Leben gelebt. Dennoch hat sie noch vor einer Woche gesagt, dass sie noch nicht gehen darf, sie werde ja noch gebraucht. Ihre Stimme wird fehlen, sie wird mir fehlen. Sie hat sich immer an die Jugend gewendet, die Jugend sei ihre Hoffnung. Ihre Hoffnung und ihr Optimismus haben mich häufig getragen und mir Mut gegeben. Mit Esther ist jetzt eine der letzten Stimmen der Überlebenden gegangen. Jetzt müssen wir ihr Vermächtnis ohne sie weitertragen, Antifaschismus mit einem Lächeln für die Menschen und Unerbittlichkeit gegen die alten und neuen Nazis. Esther, mir záynen do!... Collapse