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2. Verhandlungstag, Freitag, 18.10.2019

Erstellt am 18. Oktober 201922. Januar 2020 von Auschwitz-Komitee

Ohne die vielen Fernsehteams war die Atmosphäre weniger aufgeladen. Auch viele Gäste wie Efraim Zuroff waren nur zum ersten Termin gekommen. Trotzdem verdeckte Bruno D auch beim zweiten Verhandlungstag sein Gesicht, als er in den Saal gefahren wurde. Ein Polizeikommissar des LKA NRW hielt einen Vortrag über eine Recherchefahrt zur Gedenkstätte Stutthof, 2016 unternommen. Es sollte überprüft werden, welche Tatorte von Wachtürmen und von den Zäunen aus überblickt werden konnten. Herr Alf Klinkhammer führte uns mit seinen eigenen Fotos und historischen Aufnahmen über verschiedene Orte des Geländes des früheren KZ. Einige Probleme machten die zahlreichen rekonstruierten Gebäude wie das „Todestor“, das Krematorium, die Holzbaracken und die Wachtürme. Teilweise waren die Rekonstruktionen nach dem Eindruck des Kommissars nicht am exakten Ort und in der exakten Bauweise ausgeführt. Trotzdem war das Ergebnis eindeutig. Von den Wachtürmen und den Wachgängen an den Zäunen waren die Orte der Verbrechen gut einsehbar. Unterfüttert war diese Beweisführung durch Zitate polnischer Prozesse der 60er Jahre, in denen Wachleute die Beobachtung von Verbrechen wie Erschießungen und Erhängungen eingeräumt hatten. Der lange Vortrag musste nach einer Stunde zur Schonung des Angeklagten unterbrochen werden. Gezeigt wurden anschließend auch Filmaufnahmen, mit denen der Zustand des Geländes incl. Baracken, Krematorium, Zaun usw. in den ersten Jahren nach der Befreiung dokumentiert ist.  Es schlossen sich Fragen der Richterin und der Nebenklagevertreter an, bei denen der Historiker Stefan Hördler einbezogen wurde. Dieser war zur Geschichte des KZ und der Verbrechensorte deutlich besser orientiert als der LKA-Polizist. Er erklärte die kleine und große Postenkette und die Einrichtung des Krematoriums. Dies wird er aber gesondert nochmals ausführen als geladener Sachverständiger. Wie angekündigt brachte sich Bruno D nicht ein, sondern nur auf Nachfrage der Richterin reagierte er mit wenigen Worten. Nach den ersten Fotos von Übersichtsplänen erklärte er „So kenne ich das Lager gar nicht.“ Und später bemerkte er, auch auf dem Wachturm bei Krematorium und Gaskammer gewesen zu sein.

Die nächsten Verhandlungstage werden zeigen, ob Bruno D in der Lage ist, Substantielles zu sagen. Er wird von der Richterin wie ein rohes Ei behandelt und von Zeit zu Zeit gefragt, ob er alles verstehe und sehe, eine Pause brauche usw.. Ich habe mich mit einigen Zuhörer*innen ausgetauscht. Eine Besucherin ist empört über die lockere  Verhandlungsführung der Vorsitzenden Richterin Anne Meier-Göring. Ich persönlich [Meinung des Protokollanten] find es o.k., dass die Richterin Dinge nicht dramatisiert und dass es auch kein juristisches Hickhack gibt.

>>> zum Prozess-Tagebuch

Ich kann mir nichts Schlimmeres vorstellen, als dass die Erfahrung meiner Generation in Vergessenheit gerät. Dann wären alle Opfer des Faschismus und des Krieges, alles, was wir erlitten haben, umsonst gewesen. Aber ihr seid da. Wir bauen auf euch. Ich vertraue euch, liebe Freundinnen und Freunde! Eine bessere Welt ist möglich.

Esther Bejarano - 6. September 2019

Ihr habt keine Schuld an dieser Zeit. Aber ihr macht euch schuldig, wenn ihr nichts über diese Zeit wissen wollt. Ihr müsst alles wissen, was damals geschah. Und warum es geschah.

Esther Bejarano

Das Haus brennt – und Sie sperren die Feuerwehr aus.

Esther Bejarano - 25. November 2019

Wer gegen Nazis kämpft, kann sich auf den Staat nicht verlassen.

Esther Bejarano - 17. November 2015

Wir können froh sein, dass wir eine Antifa haben.

Esther Bejarano - 16. Dezember 2019

Um den Antisemitismus zu stoppen, müssen wir neue Wege gehen und immer und immer wieder miteinander reden, über alles nachdenken und richtig miteinander reden über das, was wir erreichen wollen.

Peggy Parnass - 10. Januar 2021

Den Faschismus an seiner Wurzel zu packen, ganz frei und offen die Probleme anzusprechen, und dennoch voller Respekt vor der Würde und Freiheit der Anderen – das ist eine der großen Aufgaben, an denen die Gesellschaft auf Gedeih und Verderb nicht scheitern darf.

Esther Bejarano - 24. Januar 2021

Solidarisch gegen den Hass. Wir sagen: Wir sind nicht allein. Wir sind viele. Macht mit, denn wer schweigt, stimmt zu! Wegsehen ändert nichts. Schaut hin – handelt!

Esther Bejarano - 5. Februar 2017

Am 8. Mai wäre dann Gelegenheit, über die großen Hoffnungen der Menschheit nachzudenken: über Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit – und Schwesterlichkeit.

Esther Bejarano - 26. Januar 2020

Der 8. Mai ist ein Tag der Hoffnung, ein Tag des Nachdenkens!

Esther Bejarano - 26. Januar 2020

Der 8. Mai muss ein Feiertag werden. Arbeiten wir daran!

Esther Bejarano - 3. Mai 2021

"Erinnern heißt handeln" bedeutet für mich, für uns, heute aktiv zu sein, uns mit den Verhältnissen auseinanderzusetzen, bevor es wieder zu spät ist für eine Gegenwehr gegen rechts.

Esther Bejarano - 3. Januar 2019

Ich habe versprochen:
Ich werde mein ganzes Leben dafür kämpfen, dass es keine Faschisten, keine Nazis mehr gibt. Nirgendwo.

Esther Bejarano

Bitte, bitte schweigt nicht, wenn ihr Unrecht seht.
Seid solidarisch! Helft einander! Achtet auf die Schwächsten!
Bleibt mutig! Ich vertraue auf die Jugend, ich vertraue auf euch!
Nie wieder Faschismus – nie wieder Krieg!

Esther Bejarano - 3. Mai 2021

Aus der Erfahrung unseres Lebens sagen wir:
Nie mehr schweigen, wegsehen wie und wo auch immer Antisemitismus, Antiziganismus, Rassismus und Ausländerfeindlichkeit hervortreten!
Erinnern heißt handeln!

Esther Bejarano

Ich kann mir nichts Schlimmeres vorstellen, als dass die Erfahrung meiner Generation in Vergessenheit gerät. Dann wären alle Opfer des Faschismus und des Krieges, alles, was wir erlitten haben, umsonst gewesen.
Aber ihr seid da. Wir bauen auf euch. Ich vertraue euch, liebe Freundinnen und Freunde! Eine bessere Welt ist möglich!

Esther Bejarano - 6. September 2019

Ich appelliere an alle Menschen:
Bitte, bitte schweigt nicht
wenn ihr Unrecht seht.

Esther Bejarano

Ich werd’ so lange singen, bis es keine Nazis mehr auf der Welt gibt.

Esther Bejarano

Zum Nachlesen

  • Der Stutthof-Prozess

Seiten

  • Benennung des Saales im Stavenhagenhaus nach Esther Bejarano (1924-2021), Überlebende der KZ Auschwitz und Ravensbrück
  • Frieden jetzt!
  • Gedenkseite für Esther Bejarano
  • Im Wortlaut: „Vermächtnis der Überlebenden“
  • Vielen Dank allen Unterstützer*Innen
  • Zur Arbeit des Auschwitz-Komitees in der BRD e.V.

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