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SCHLUSSWORT von Esther Bejarano anlässlich der Veranstaltung des Auschwitz-Komitees

Erstellt am 24. Januar 202125. März 2021 von Auschwitz-Komitee

76 Jahre nach der Befreiung des KZ Auschwitz durch die Rote Armee am 27. Januar 1945

Liebe Freundinnen und Freunde,

trotz Abstand in Corona-Zeiten sind wir uns so nah – und ihr könnt hier immer wieder mal bei uns reinschauen und uns online treffen.

2020 war ein furchtbares, ein schlimmes Jahr.

Es begann mit Morddrohungen gegen den Pianisten Igor Levit, der heute in Berlin gerade mit dem Internationalen Auschwitz-Komitee ein Konzert veranstaltet hat, es ging weiter mit den antisemitischen und rassistischen Attentaten in Halle und Hanau, unsere Antifa-Gruppen werden drangsaliert, dem Bundesverband der VVN-BdA ist immer noch die Gemeinnützigkeit abgesprochen, maßloser Egoismus, fehlendes Mitgefühl für Menschen in Not, selbst das Zeichen von Solidarität, das Tragen von Mund-Nase-Masken zum Schutze ihrer Mitmenschen wird von manchen als Freiheitsberaubung gewertet.

Die wissen nicht, wovon sie reden!

Der Kitt, der unsere Gesellschaft zusammenhält, ist bröckelig.

Neue und alte Nazis und Rassisten versuchen, eine Pogromstimmung heraufzubeschwören. Leider oft auch im Bündnis mit sogenannten “bürgerlichen” Milieus und Gruppierungen, die sich als ‘staatstragend’ bezeichnen. Gegenwärtig, ganz nah, sind hier die Erinnerungen an Hoyerswerda, Rostock-Lichtenhagen, Mölln und Solingen.

Aus Verschwörungsideologien werden sehr leicht Vernichtungsphantasien! Und aus solchen Worten auch Taten.

Uns allen ist doch klar: Kriege und Unterdrückung bedeuten Vertreibung und Flucht. Jede Waffe, die in Krisenregionen verkauft wird, schafft neues Leid, neue Vertreibungen. Und so auch neue Flüchtlinge auf der ganzen Welt.

Die Welt neu denken – das fordern wir seit vielen Jahrzehnten in unserem Kampf gegen Rassismus, Antisemitismus und Antiziganismus. Den Faschismus an seiner Wurzel zu packen, ganz frei und offen die Probleme anzusprechen, und dennoch voller Respekt vor der Würde und Freiheit der Anderen – das ist eine der großen Aufgaben, an denen die Gesellschaft auf Gedeih und Verderb nicht scheitern darf. Dazu gehört auch das Verbot aller NS-Nachfolgeorganisationen, ihrer Symbole und Schriften.

Damit können wir alle sofort anfangen. Ein Weg dahin: Der 8. Mai – muss ein Feiertag werden, ein Tag, an dem die Befreiung der Menschheit vom NS-Regime gefeiert werden kann!

Von uns allen gemeinsam!

Und wer Bedenken hat, ob gerade auch Deutsche diesen Tag feierlich begehen sollten, der stelle sich vor: Wie würde die Welt heute aussehen, wenn die Nazis gewonnen hätten?

Ich habe vor einem Jahr gesagt: Am 8. Mai wäre dann Gelegenheit, über die großen Hoffnungen der Menschheit nachzudenken: Über Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit – und Schwesterlichkeit.

Dafür zu kämpfen lohnt sich. Es bleibt noch viel zu tun. Seid dabei!

Habt Mut – und Geduld! – Und: Bleibt gesund, ihr G U T E N!

Eure Esther Bejarano


Hier geht es zur Aufzeichnung der Veranstaltung vom 24. Januar 2021

Der 27. Januar in den Medien hier klicken

Seiten

  • Benennung des Saales im Stavenhagenhaus nach Esther Bejarano (1924-2021), Überlebende der KZ Auschwitz und Ravensbrück
  • Frieden jetzt!
  • Gedenkseite für Esther Bejarano
  • Im Wortlaut: “Vermächtnis der Überlebenden”
  • Vielen Dank allen Unterstützer*Innen
  • Zur Arbeit des Auschwitz-Komitees in der BRD e.V.

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