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Pressemitteilung: Für die Anerkennung historischen Leids – Ihre Verantwortung für die Zukunft

Änderung der Hamburger Verfassung – SPD und CDU wollen historische Chance verstreichen lassen

Erstellt am 22. Februar 202327. Februar 2023 von Auschwitz-Komitee

Wir haben mit dem Landesverein der Sinti in Hamburg, Rom und Cinti Union und Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) Hamburg e. V. einen Brief an Fraktionen der Hamburger Bürgerschaft gesendet, dass neben dem Wort Antisemitismus auch das Wort Antiziganismus in die sogenannte Antifaklausel aufgenommen wird.

Am Mittwoch will die Hamburgische Bürgerschaft über den interfraktionellen Antrag von Grüne, SPD und CDU zur Änderung der Präambel der Hamburger Verfassung abstimmen. Betroffenenverbände haben sich jetzt mit einem Brief an die Fraktionen des Parlaments gewandt und eine Ergänzung des Textes angemahnt (siehe Anhang). Sie fordern eine klare Positionierung gegen Antiziganismus. Roma und Sinti leben seit mehr als 600 Jahren in Hamburg. Fast alle fielen dem Antiziganismus der Hamburger Politik und Verwaltung während des Nationalsozialismus zum Opfer. Neuesten Erkenntnissen zufolge, wurden fast eine Million europäische Sinti und Roma im Namen des antiziganistischen Rassenwahns ermordet. Die Lehren aus den nationalsozialistischen Verbrechen gebieten ein klares Bekenntnis zum Schutz von Sinti und Roma, so die Verfasser. Doch offenbar stellen sich SPD und CDU gegen eine Änderung.

Arnold Weiß vom Landesverein der Sinti in Hamburg e. V.: „Mit dem Ende der Naziherrschaft konnten nur wenige Sinti und Roma aus den Konzentrationslagern entkommen. Doch für die Überlebenden des Pharraijmos bedeutete das nur Freigang, keine echte Befreiung. Denn ihr Leid wurde in der Gesellschaft nicht anerkannt, die Ausgrenzung setzte sich fort. Die Abgeordneten tragen eine Verantwortung, diesen Fehler zu korrigieren.“

Rudko Kawczynski von der Rom und Cinti Union e. V.: „Als Sinti und Roma sind wir noch immer Vorurteilen, Ablehnung und Diskriminierung ausgesetzt. Echte gesellschaftliche Teilhabe erfordert die Anerkennung des historischen Leids. Dem muss eine geänderte Hamburger Verfassung Rechnung tragen.“

Zum Hintergrund: Ganz im Sinne der NS-Rassenideologie wurden Roma und Sinti ebenso wie Jüdinnen und Juden verfolgt und systematisch vernichtet. Anders als der Antisemitismus wurde der Antiziganismus bislang kaum aufgearbeitet. Der renommierte Berliner Historiker Prof. Dr. Wolfgang Wippermann hat den Antiziganismus in Deutschland als „kulturellen Kodex der Gesellschaft“ bezeichnet. Es wird Zeit, dass dieser „Kodex“ endlich auch aus der Hamburgischen Gesellschaft entfernt wird. Die Gleichstellung des Antiziganismus mit dem Antisemitismus wäre eine Gelegenheit, das unsägliche Erbe des NS-Rassenwahns auch in Hamburg zu beseitigen. Es darf keine NS-Opfer erster und zweiter Klasse in Hamburg geben!

Pressekontakt:
Rudko Kawczynski, Rom und Cinti Union e. V.: kawczynski@web.de
Christiane Chodinski, VVN-BdA Hamburg: chodinski@freenet.de
Susanne Kondoch-Klockow, Auschwitz-Komitee in der BRD e.V.: kontakt@auschwitzkomitee.de

Weitere Informationen:


Der Brief an die Fraktionen zum Herunterladen (PDF)
Gezeichnet:
Auschwitz-Komitee in der Bundesrepublik Deutschland e. V.
Landesverein der Sinti in Hamburg e. V.
Rom und Cinti Union e. V.
Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) Hamburg e. V.

Ich kann mir nichts Schlimmeres vorstellen, als dass die Erfahrung meiner Generation in Vergessenheit gerät. Dann wären alle Opfer des Faschismus und des Krieges, alles, was wir erlitten haben, umsonst gewesen. Aber ihr seid da. Wir bauen auf euch. Ich vertraue euch, liebe Freundinnen und Freunde! Eine bessere Welt ist möglich.

Esther Bejarano - 6. September 2019

Ihr habt keine Schuld an dieser Zeit. Aber ihr macht euch schuldig, wenn ihr nichts über diese Zeit wissen wollt. Ihr müsst alles wissen, was damals geschah. Und warum es geschah.

Esther Bejarano

Das Haus brennt – und Sie sperren die Feuerwehr aus.

Esther Bejarano - 25. November 2019

Wer gegen Nazis kämpft, kann sich auf den Staat nicht verlassen.

Esther Bejarano - 17. November 2015

Wir können froh sein, dass wir eine Antifa haben.

Esther Bejarano - 16. Dezember 2019

Um den Antisemitismus zu stoppen, müssen wir neue Wege gehen und immer und immer wieder miteinander reden, über alles nachdenken und richtig miteinander reden über das, was wir erreichen wollen.

Peggy Parnass - 10. Januar 2021

Den Faschismus an seiner Wurzel zu packen, ganz frei und offen die Probleme anzusprechen, und dennoch voller Respekt vor der Würde und Freiheit der Anderen – das ist eine der großen Aufgaben, an denen die Gesellschaft auf Gedeih und Verderb nicht scheitern darf.

Esther Bejarano - 24. Januar 2021

Solidarisch gegen den Hass. Wir sagen: Wir sind nicht allein. Wir sind viele. Macht mit, denn wer schweigt, stimmt zu! Wegsehen ändert nichts. Schaut hin – handelt!

Esther Bejarano - 5. Februar 2017

Am 8. Mai wäre dann Gelegenheit, über die großen Hoffnungen der Menschheit nachzudenken: über Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit – und Schwesterlichkeit.

Esther Bejarano - 26. Januar 2020

Der 8. Mai ist ein Tag der Hoffnung, ein Tag des Nachdenkens!

Esther Bejarano - 26. Januar 2020

Der 8. Mai muss ein Feiertag werden. Arbeiten wir daran!

Esther Bejarano - 3. Mai 2021

"Erinnern heißt handeln" bedeutet für mich, für uns, heute aktiv zu sein, uns mit den Verhältnissen auseinanderzusetzen, bevor es wieder zu spät ist für eine Gegenwehr gegen rechts.

Esther Bejarano - 3. Januar 2019

Ich habe versprochen:
Ich werde mein ganzes Leben dafür kämpfen, dass es keine Faschisten, keine Nazis mehr gibt. Nirgendwo.

Esther Bejarano

Bitte, bitte schweigt nicht, wenn ihr Unrecht seht.
Seid solidarisch! Helft einander! Achtet auf die Schwächsten!
Bleibt mutig! Ich vertraue auf die Jugend, ich vertraue auf euch!
Nie wieder Faschismus – nie wieder Krieg!

Esther Bejarano - 3. Mai 2021

Aus der Erfahrung unseres Lebens sagen wir:
Nie mehr schweigen, wegsehen wie und wo auch immer Antisemitismus, Antiziganismus, Rassismus und Ausländerfeindlichkeit hervortreten!
Erinnern heißt handeln!

Esther Bejarano

Ich kann mir nichts Schlimmeres vorstellen, als dass die Erfahrung meiner Generation in Vergessenheit gerät. Dann wären alle Opfer des Faschismus und des Krieges, alles, was wir erlitten haben, umsonst gewesen.
Aber ihr seid da. Wir bauen auf euch. Ich vertraue euch, liebe Freundinnen und Freunde! Eine bessere Welt ist möglich!

Esther Bejarano - 6. September 2019

Ich appelliere an alle Menschen:
Bitte, bitte schweigt nicht
wenn ihr Unrecht seht.

Esther Bejarano

Ich werd’ so lange singen, bis es keine Nazis mehr auf der Welt gibt.

Esther Bejarano

Zum Nachlesen

  • Der Stutthof-Prozess

Seiten

  • Benennung des Saales im Stavenhagenhaus nach Esther Bejarano (1924-2021), Überlebende der KZ Auschwitz und Ravensbrück
  • Frieden jetzt!
  • Gedenkseite für Esther Bejarano
  • Im Wortlaut: „Vermächtnis der Überlebenden“
  • Vielen Dank allen Unterstützer*Innen
  • Zur Arbeit des Auschwitz-Komitees in der BRD e.V.

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