Das Auschwitz-Komitee trauert um Petra Vollmer, die am 1. Juli in Hamburg verstorben ist. Petra Vollmer war eine überzeugte Antifaschistin und engagierte Kämpferin gegen das Vergessen. Sie setzte sich für die Rechte von NS-Opfern ein, besonders für die „vergessenen Opfer“: Homosexuelle, Opfer der Euthanasie und sogenannte „Asoziale“. Sie kämpfte dafür, dass auch diese Gruppen eine Entschädigung erhielten. Der von ihr mitbegründete Pflegedienst „Solidarische Hilfe im Alter“ war durch ihre Persönlichkeit geprägt. Dankbar erinnern wir uns als Auschwitz-Komitee daran, dass Petra persönlich Elsa Werner betreute, Mitbegründerin und langjähriges Vorstandsmitglied des Auschwitz-Komitees. Wie Elsa Werner setzte Petra Vollmer sich nachdrücklich für die Zahlung von Ghettorenten an ehemalige ZwangsarbeiterInnen ein. Zu Esther Bejarano, die bis zu ihrem Tod im Jahr 2021 Vorsitzende des Auschwitz-Komitees in der Bundesrepublik war, hatte Petra Vollmer ein freundschaftliches Verhältnis. Auch ihre Unterstützung für Geflüchtete war beispielhaft. Der Tod von Petra Vollmer hinterlässt eine große Lücke. Ihre Spuren werden bleiben.