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Alle Farben der Antifa: „DASS AUSCHWITZ NIE WIEDER SEI“

Erstellt am 25. Juli 201920. Dezember 2019 von Auschwitz-Komitee

Und warum die Antifa, warum Antifaschismus heute wichtig ist und warum es abwertend und geringschätzend ist, von einer „so genannten Antifa“ zu sprechen.
Unser Gespräch mit dem Senator für Kultur und Medien. Wir haben geredet … um zu verändern.

Ständige Wiederholungen verifizieren keine Behauptung. In Bundestagsdrucksachen, in Thesen einiger Wissenschaftler*innen, in einigen Medien wird immer wieder von der „so genannten“ Antifa gesprochen. Auch Hamburgs Kultursenator benutzte diese abwertende Formulierung während einer Gedenkstunde in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme. Wir, eine „traditionelle“ Antifa-Gruppe, könnten jetzt sagen: „Wir sind damit doch nicht gemeint.“ Aber: GEMEINT SIND WIR ALLE.

Ständige Wiederholungen verifizieren keine Behauptung. In Bundestagsdrucksachen, in Thesen einiger Wissenschaftler*innen, in einigen Medien wird immer wieder von der „so genannten“ Antifa gesprochen. Auch Hamburgs Kultursenator benutzte diese abwertende Formulierung während einer Gedenkstunde in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme. Wir, eine „traditionelle“ Antifa-Gruppe, könnten jetzt sagen: „Wir sind damit doch nicht gemeint.“ Aber: GEMEINT SIND WIR ALLE.

Esther Bejarano und Vertreterinnen des Auschwitz-Komitees wollten darüber mit dem Senator reden, das Gespräch fand jetzt statt. Wir haben erklärt, warum diese Formulierung uns empört: Viele von uns gehören der „Generation Berufsverbote“ an, sind gezeichnet vom „Radikalenerlass“ der 1970er Jahre und schauen bei funktionierendem Staatswesen und funktionierenden Staatsdiener*innen immer sehr aufmerksam hin. Wieder andere haben miterlebt, wie schnell das antifaschistische Narrativ nach 1945 in Zeiten des Kalten Krieges ersetzt wurde durch ein antitotalitäres. In vielen Institutionen haben sich die Vertreter*innen der „Extremismustheorie“ durchgesetzt. Sie verorten die „Mitte“ dort, wo sie selbst stehen, oft im rechten, nationalkonservativen Milieu. Durch die fatale Gleichsetzung von rechts und links wurde in der Bundesrepublik sehr lange der Rechtsextremismus als Randgruppenphänomen eingeordnet – zu lange.

Und während hierzulande und weltweit offiziell der Kampf gegen Diskriminierung und Entmenschlichung, für die Gleichwertigkeit auf der Agenda steht, wird in Zusammenhang mit der Antifa von „Bildung krimineller Vereinigungen“ und „Entgrenzung“ gesprochen. Wen wundert es, wenn es in Antifakreisen heißt: „Alles muss man selber machen!“

Wir sind hoch sensibilisiert durch die Vorgänge um die Hamburger Ida Ehre Schule. Ein paar Antifa-Aufkleber in einem dortigen Schulprojekt wurden zum Anlass der Denunziation über das Petzportal einer rechtslastigen Partei genommen. Es kam zu einer unhinterfragten Übernahme der Verleumdungen durch einige Medien und Politiker*innen – und der zuständige Senator schwieg.

Esther Bejarano sagte:

„Ich fühle mich beleidigt, dass man mich gleichsetzt mit Nazis! Ich finde es beleidigend, wenn in einem Atemzug von ‚rechtem‘ und ‚linkem‘ Extremismus gesprochen wird.“

Senator Brosda betonte, dass seine Aussage nicht diskriminierend gemeint war, er sei sich nicht bewusst gewesen, wie verletzend sie gewirkt habe. Er würde das so nicht wieder sagen und nahm seine Formulierung zurück. Er betonte aber, dass ein Dialog nur mit Menschen möglich sei, die ‚kein geschlossenes Weltbild‘ haben und nicht auf dem Anspruch bestehen, die ‚absolute Wahrheit‘ zu vertreten. Am Ende des Gesprächs schlug der Senator vor, sich auf die gemeinsamen Aufgaben zu besinnen. Das ist in unserem Sinne. Weitere Gespräche sind geplant.

Teilgenommen haben an dem Gespräch Kultursenator Dr. Carsten Brosda, Dr. Oliver von Wrochem (Leiter der KZ-Gedenkstätte Neuengamme) und für das Auschwitz-Komitee Esther Bejarano, Heidburg Behling und Helga Obens.

Auschwitz-Komitee in der Bundesrepublik Deutschland e.V.

Kontakt: AuschwitzKomitee@t-online.de
mobil: 0175 9 374 446

25. Juli 2019

Ich kann mir nichts Schlimmeres vorstellen, als dass die Erfahrung meiner Generation in Vergessenheit gerät. Dann wären alle Opfer des Faschismus und des Krieges, alles, was wir erlitten haben, umsonst gewesen. Aber ihr seid da. Wir bauen auf euch. Ich vertraue euch, liebe Freundinnen und Freunde! Eine bessere Welt ist möglich.

Esther Bejarano - 6. September 2019

Ihr habt keine Schuld an dieser Zeit. Aber ihr macht euch schuldig, wenn ihr nichts über diese Zeit wissen wollt. Ihr müsst alles wissen, was damals geschah. Und warum es geschah.

Esther Bejarano

Das Haus brennt – und Sie sperren die Feuerwehr aus.

Esther Bejarano - 25. November 2019

Wer gegen Nazis kämpft, kann sich auf den Staat nicht verlassen.

Esther Bejarano - 17. November 2015

Wir können froh sein, dass wir eine Antifa haben.

Esther Bejarano - 16. Dezember 2019

Um den Antisemitismus zu stoppen, müssen wir neue Wege gehen und immer und immer wieder miteinander reden, über alles nachdenken und richtig miteinander reden über das, was wir erreichen wollen.

Peggy Parnass - 10. Januar 2021

Den Faschismus an seiner Wurzel zu packen, ganz frei und offen die Probleme anzusprechen, und dennoch voller Respekt vor der Würde und Freiheit der Anderen – das ist eine der großen Aufgaben, an denen die Gesellschaft auf Gedeih und Verderb nicht scheitern darf.

Esther Bejarano - 24. Januar 2021

Solidarisch gegen den Hass. Wir sagen: Wir sind nicht allein. Wir sind viele. Macht mit, denn wer schweigt, stimmt zu! Wegsehen ändert nichts. Schaut hin – handelt!

Esther Bejarano - 5. Februar 2017

Am 8. Mai wäre dann Gelegenheit, über die großen Hoffnungen der Menschheit nachzudenken: über Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit – und Schwesterlichkeit.

Esther Bejarano - 26. Januar 2020

Der 8. Mai ist ein Tag der Hoffnung, ein Tag des Nachdenkens!

Esther Bejarano - 26. Januar 2020

Der 8. Mai muss ein Feiertag werden. Arbeiten wir daran!

Esther Bejarano - 3. Mai 2021

"Erinnern heißt handeln" bedeutet für mich, für uns, heute aktiv zu sein, uns mit den Verhältnissen auseinanderzusetzen, bevor es wieder zu spät ist für eine Gegenwehr gegen rechts.

Esther Bejarano - 3. Januar 2019

Ich habe versprochen:
Ich werde mein ganzes Leben dafür kämpfen, dass es keine Faschisten, keine Nazis mehr gibt. Nirgendwo.

Esther Bejarano

Bitte, bitte schweigt nicht, wenn ihr Unrecht seht.
Seid solidarisch! Helft einander! Achtet auf die Schwächsten!
Bleibt mutig! Ich vertraue auf die Jugend, ich vertraue auf euch!
Nie wieder Faschismus – nie wieder Krieg!

Esther Bejarano - 3. Mai 2021

Aus der Erfahrung unseres Lebens sagen wir:
Nie mehr schweigen, wegsehen wie und wo auch immer Antisemitismus, Antiziganismus, Rassismus und Ausländerfeindlichkeit hervortreten!
Erinnern heißt handeln!

Esther Bejarano

Ich kann mir nichts Schlimmeres vorstellen, als dass die Erfahrung meiner Generation in Vergessenheit gerät. Dann wären alle Opfer des Faschismus und des Krieges, alles, was wir erlitten haben, umsonst gewesen.
Aber ihr seid da. Wir bauen auf euch. Ich vertraue euch, liebe Freundinnen und Freunde! Eine bessere Welt ist möglich!

Esther Bejarano - 6. September 2019

Ich appelliere an alle Menschen:
Bitte, bitte schweigt nicht
wenn ihr Unrecht seht.

Esther Bejarano

Ich werd’ so lange singen, bis es keine Nazis mehr auf der Welt gibt.

Esther Bejarano

Zum Nachlesen

  • Der Stutthof-Prozess

Seiten

  • Benennung des Saales im Stavenhagenhaus nach Esther Bejarano (1924-2021), Überlebende der KZ Auschwitz und Ravensbrück
  • Frieden jetzt!
  • Gedenkseite für Esther Bejarano
  • Im Wortlaut: „Vermächtnis der Überlebenden“
  • Vielen Dank allen Unterstützer*Innen
  • Zur Arbeit des Auschwitz-Komitees in der BRD e.V.

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