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Das Auschwitz-Komitee

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Grußwort von Esther Bejarano für die #Unteilbar-Demo in Erfurt am 15. Februar 2020

Erstellt am 15. Februar 20204. Mai 2020 von Auschwitz-Komitee

Liebe Freundinnen und Freunde,

die ihr heute hier auf dem Domplatz in Erfurt demonstriert und zeigt: Dieser Anschlag auf die Demokratie ist nicht mit uns zu machen! Wir sind hier. Wir sind viele. wir sind unteilbar im Kampf gegen Rassismus und Antisemitismus!

Ich grüße euch!

„How dare you!“, sagte Greta aus Schweden kürzlich zu den Regierungschefs der Welt.

Wie können Sie es wagen! – sagen wir heute zu den Umfaller-Parteien im Erfurter Landtag, die einen Ministerpräsidenten von Gnaden des Faschisten Höcke gewählt haben, um ihre Pöstchen zu sichern. Sich „bürgerliche Mitte“ nennende Parteien haben sich durch diesen Tabubruch zu Steigbügelhaltern der autoritären Rechten gemacht – ein vorläufiger Höhepunkt im seit Jahren andauernden Prozess der Etablierung Neurechter in Politik und Gesellschaft.

Und nach der Wahl? Unverfroren wurden Linke mal wieder auf eine Stufe mit Neonazis, mit Faschisten gestellt. Die sogenannte „Extremismustheorie“ hat sich in Parteien wie FDP und CDU durchgesetzt: Sie verorten die „gute Mitte“ dort, wo sie selbst stehen, im rechten, nationalkonservativen Milieu und paktieren dann lieber mit Neurechten. Das kenne ich noch aus den 1930er Jahren, das hat mich und viele andere ins KZ Auschwitz gebracht.

„How dare you“ – Wie konnten Sie es wagen, solche Bündnisse zu schließen? Und dabei die entscheidende Lektion vergessen?

Genau 75 Jahre und neun Tage nach der Befreiung des KZ Auschwitz am 27. Januar 1945 durch die Rote Armee wurde einfach mal so vergessen, einfach ignoriert – mal eben über Bord geworfen –, was mit Millionen Toten in mörderischen Zeiten erkauft wurde. Wir wissen: Die Nazis sind nie weggewesen, ihre Ideologie hat nie an Zugkraft verloren.

Die Empörung nach der Dammbruch-Wahl in Thüringen war groß. Gut, dass umgehend so viele protestiert haben: Antifaschist*innen, Gewerkschaften, Künstler*innen, Parteien.

Wir sind v i e l e.  I h r  s e i d  h i e r. Noch hält der Damm. Wie lange aber wird er standhalten? Was können wir tun?

  • Wir dürfen nicht zulassen, dass Neurechte und Neonazis sich die Straßen nehmen und ihre Menschenverachtung in Parlamenten und Medien ausleben können. Nicht in Erfurt, nicht in Dresden, in Berlin, Hamburg oder Pinneberg – nirgendwo.
  • Wir wissen, wohin Rassismus, Antisemitismus, Ausländerfeindlichkeit, Antiziganismus führen.
  • Wir wissen alle: Jeder einzelne Mensch, der in Kriegen getötet wird, ist einer zu viel. Das galt in Dresden 1945, das gilt in Syrien heute, das gilt in all den schmutzigen Kriegen weltweit.
  • Wir müssen den antifaschistischen Konsens aus der Nachkriegszeit wieder stark machen, dieser kurze Funke der Hoffnung für die Überlebenden und die Davongekommenen –
    Das NIE WIEDER KRIEG – NIE WIEDER FASCHISMUS.

Es brennt!

Ihr müsst alle aufstehen – wie müssen gemeinsam aufstehen gegen diese Neonazis, gegen Kriegstreiber, gegen Menschenverachtung und Waffenhandel.

Vergesst nie: Vor den Bomben auf Dresden und vor der Zerstörung des alten Europa war Auschwitz, das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz.

Zeigen wir, was WIR VIELEN mit der Kraft der Solidarität erreichen.

Zeigen wir, dass wir unteilbar sind im Kampf gegen Rassismus und Antisemitismus!

Eure
Ester Bejarano
(Vorsitzende)
Auschwitz-Komitee in der Bundesrepublik Deutschland e.V.

Ich kann mir nichts Schlimmeres vorstellen, als dass die Erfahrung meiner Generation in Vergessenheit gerät. Dann wären alle Opfer des Faschismus und des Krieges, alles, was wir erlitten haben, umsonst gewesen. Aber ihr seid da. Wir bauen auf euch. Ich vertraue euch, liebe Freundinnen und Freunde! Eine bessere Welt ist möglich.

Esther Bejarano - 6. September 2019

Ihr habt keine Schuld an dieser Zeit. Aber ihr macht euch schuldig, wenn ihr nichts über diese Zeit wissen wollt. Ihr müsst alles wissen, was damals geschah. Und warum es geschah.

Esther Bejarano

Das Haus brennt – und Sie sperren die Feuerwehr aus.

Esther Bejarano - 25. November 2019

Wer gegen Nazis kämpft, kann sich auf den Staat nicht verlassen.

Esther Bejarano - 17. November 2015

Wir können froh sein, dass wir eine Antifa haben.

Esther Bejarano - 16. Dezember 2019

Um den Antisemitismus zu stoppen, müssen wir neue Wege gehen und immer und immer wieder miteinander reden, über alles nachdenken und richtig miteinander reden über das, was wir erreichen wollen.

Peggy Parnass - 10. Januar 2021

Den Faschismus an seiner Wurzel zu packen, ganz frei und offen die Probleme anzusprechen, und dennoch voller Respekt vor der Würde und Freiheit der Anderen – das ist eine der großen Aufgaben, an denen die Gesellschaft auf Gedeih und Verderb nicht scheitern darf.

Esther Bejarano - 24. Januar 2021

Solidarisch gegen den Hass. Wir sagen: Wir sind nicht allein. Wir sind viele. Macht mit, denn wer schweigt, stimmt zu! Wegsehen ändert nichts. Schaut hin – handelt!

Esther Bejarano - 5. Februar 2017

Am 8. Mai wäre dann Gelegenheit, über die großen Hoffnungen der Menschheit nachzudenken: über Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit – und Schwesterlichkeit.

Esther Bejarano - 26. Januar 2020

Der 8. Mai ist ein Tag der Hoffnung, ein Tag des Nachdenkens!

Esther Bejarano - 26. Januar 2020

Der 8. Mai muss ein Feiertag werden. Arbeiten wir daran!

Esther Bejarano - 3. Mai 2021

"Erinnern heißt handeln" bedeutet für mich, für uns, heute aktiv zu sein, uns mit den Verhältnissen auseinanderzusetzen, bevor es wieder zu spät ist für eine Gegenwehr gegen rechts.

Esther Bejarano - 3. Januar 2019

Ich habe versprochen:
Ich werde mein ganzes Leben dafür kämpfen, dass es keine Faschisten, keine Nazis mehr gibt. Nirgendwo.

Esther Bejarano

Bitte, bitte schweigt nicht, wenn ihr Unrecht seht.
Seid solidarisch! Helft einander! Achtet auf die Schwächsten!
Bleibt mutig! Ich vertraue auf die Jugend, ich vertraue auf euch!
Nie wieder Faschismus – nie wieder Krieg!

Esther Bejarano - 3. Mai 2021

Aus der Erfahrung unseres Lebens sagen wir:
Nie mehr schweigen, wegsehen wie und wo auch immer Antisemitismus, Antiziganismus, Rassismus und Ausländerfeindlichkeit hervortreten!
Erinnern heißt handeln!

Esther Bejarano

Ich kann mir nichts Schlimmeres vorstellen, als dass die Erfahrung meiner Generation in Vergessenheit gerät. Dann wären alle Opfer des Faschismus und des Krieges, alles, was wir erlitten haben, umsonst gewesen.
Aber ihr seid da. Wir bauen auf euch. Ich vertraue euch, liebe Freundinnen und Freunde! Eine bessere Welt ist möglich!

Esther Bejarano - 6. September 2019

Ich appelliere an alle Menschen:
Bitte, bitte schweigt nicht
wenn ihr Unrecht seht.

Esther Bejarano

Ich werd’ so lange singen, bis es keine Nazis mehr auf der Welt gibt.

Esther Bejarano

Zum Nachlesen

  • Der Stutthof-Prozess

Seiten

  • Benennung des Saales im Stavenhagenhaus nach Esther Bejarano (1924-2021), Überlebende der KZ Auschwitz und Ravensbrück
  • Frieden jetzt!
  • Gedenkseite für Esther Bejarano
  • Im Wortlaut: „Vermächtnis der Überlebenden“
  • Vielen Dank allen Unterstützer*Innen
  • Zur Arbeit des Auschwitz-Komitees in der BRD e.V.

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ERINNERN, UM ZU LEBEN. EIN ABEND FÜR PEGGY PARNASS
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15. Mai 2025 – 11:00 Uhr
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