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Rede anlässlich des Protestes gegen die Einladung der Desiderius-Erasmus-Stiftung

Erstellt am 8. Dezember 202311. Dezember 2023 von Auschwitz-Komitee

Das Auschwitz-Komitee sieht sich angesichts der jüngsten Entscheidung des NDR, den für den 8. Dezember geplanten Besuch der Desiderius-Erasmus-Stiftung (DES), einer Stiftung der AfD, nicht abzusagen, zu einem dringenden Appell veranlasst.

Liebe Antifaschist*innen und Freund*innen,

wir, das Auschwitz-Komitee in der Bundesrepublik Deutschland e. V., stehen heute hier als Bewahrer der Erinnerung an den Holocaust und als Mahner. Aber auch als Verfechter der Werte, die daraus hervorgegangen sind.

In jüngster Vergangenheit haben wir eine beunruhigende Zunahme von Angriffen auf Journalist*innen erlebt, insbesondere von rechter Seite. Diese Angriffe sind direkte Angriffe auf die Freiheit der Presse und somit auf eines der Grundprinzipien unserer Demokratie. Sie zeigen, wie wichtig der Schutz und die Unterstützung unabhängiger Medien ist. Aber was macht der NDR? Er lädt die AfD-Parteienstiftung sogar noch ein und hofiert sie! Das ist ein Schlag ins Gesicht für all die Journalist*innen, die sich tagtäglich dieser Gefahr aussetzen müssen! Die AfD ist keine demokratische Partei und darf auch nicht so behandelt werden!

Aber wir stellen auch die schleichende Normalisierung rechtsextremer Sprache, Narrative und rechtem Framing fest, nicht nur in der öffentlichen Diskussion, sondern auch in den Medien, einschließlich der Berichterstattung des NDR. Aus diesem Grunde sind wir, das Auschwitz-Komitee, zutiefst beunruhigt und möchten deshalb daran erinnern, welche Bedeutung die Wahrheit und Objektivität in der kritischen Berichterstattung für uns hat. Im Vorfeld des Nationalsozialismus Falschmeldungen und Propaganda, die wir heute als ‚Fake News‘ bezeichnen würden, als Werkzeuge genutzt, um Hass und Intoleranz zu schüren. Über Jüd*innen und Juden*, Sinti*zze und Rom*nja, politischen Gegner*innen und weitere Opfergruppen des NS-Regimes wurden gezielt Falschinformationen verbreitet, um die Gesellschaft zu spalten und den Weg für den Holocaust zu ebnen. Heute sehen wir, wie ähnliche Taktiken benutzt werden, um die Gesellschaft zu spalten und den Weg für extremistische Ideologien zu ebnen.

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk sollte sich durch objektive Berichterstattung und kritische Auseinandersetzung auszeichnen. Er sollte für Vielfalt, Toleranz und die Verteidigung demokratischer Werte stehen. Die Einladung der Desiderius-Erasmus-Stiftung ist ein Schritt, der die Normalisierung von rechtsextremen Ansichten unterstützt und genau dem widerspricht, wofür der öffentlich-rechtliche Rundfunk stehen sollte.

Wir müssen sicherstellen, dass unsere Medien frei und unabhängig bleiben und rechtsextremes Gedankengut keinen Platz in unseren öffentlichen Institutionen findet.

Ich kann mir nichts Schlimmeres vorstellen, als dass die Erfahrung meiner Generation in Vergessenheit gerät. Dann wären alle Opfer des Faschismus und des Krieges, alles, was wir erlitten haben, umsonst gewesen. Aber ihr seid da. Wir bauen auf euch. Ich vertraue euch, liebe Freundinnen und Freunde! Eine bessere Welt ist möglich.

Esther Bejarano - 6. September 2019

Ihr habt keine Schuld an dieser Zeit. Aber ihr macht euch schuldig, wenn ihr nichts über diese Zeit wissen wollt. Ihr müsst alles wissen, was damals geschah. Und warum es geschah.

Esther Bejarano

Das Haus brennt – und Sie sperren die Feuerwehr aus.

Esther Bejarano - 25. November 2019

Wer gegen Nazis kämpft, kann sich auf den Staat nicht verlassen.

Esther Bejarano - 17. November 2015

Wir können froh sein, dass wir eine Antifa haben.

Esther Bejarano - 16. Dezember 2019

Um den Antisemitismus zu stoppen, müssen wir neue Wege gehen und immer und immer wieder miteinander reden, über alles nachdenken und richtig miteinander reden über das, was wir erreichen wollen.

Peggy Parnass - 10. Januar 2021

Den Faschismus an seiner Wurzel zu packen, ganz frei und offen die Probleme anzusprechen, und dennoch voller Respekt vor der Würde und Freiheit der Anderen – das ist eine der großen Aufgaben, an denen die Gesellschaft auf Gedeih und Verderb nicht scheitern darf.

Esther Bejarano - 24. Januar 2021

Solidarisch gegen den Hass. Wir sagen: Wir sind nicht allein. Wir sind viele. Macht mit, denn wer schweigt, stimmt zu! Wegsehen ändert nichts. Schaut hin – handelt!

Esther Bejarano - 5. Februar 2017

Am 8. Mai wäre dann Gelegenheit, über die großen Hoffnungen der Menschheit nachzudenken: über Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit – und Schwesterlichkeit.

Esther Bejarano - 26. Januar 2020

Der 8. Mai ist ein Tag der Hoffnung, ein Tag des Nachdenkens!

Esther Bejarano - 26. Januar 2020

Der 8. Mai muss ein Feiertag werden. Arbeiten wir daran!

Esther Bejarano - 3. Mai 2021

"Erinnern heißt handeln" bedeutet für mich, für uns, heute aktiv zu sein, uns mit den Verhältnissen auseinanderzusetzen, bevor es wieder zu spät ist für eine Gegenwehr gegen rechts.

Esther Bejarano - 3. Januar 2019

Ich habe versprochen:
Ich werde mein ganzes Leben dafür kämpfen, dass es keine Faschisten, keine Nazis mehr gibt. Nirgendwo.

Esther Bejarano

Bitte, bitte schweigt nicht, wenn ihr Unrecht seht.
Seid solidarisch! Helft einander! Achtet auf die Schwächsten!
Bleibt mutig! Ich vertraue auf die Jugend, ich vertraue auf euch!
Nie wieder Faschismus – nie wieder Krieg!

Esther Bejarano - 3. Mai 2021

Aus der Erfahrung unseres Lebens sagen wir:
Nie mehr schweigen, wegsehen wie und wo auch immer Antisemitismus, Antiziganismus, Rassismus und Ausländerfeindlichkeit hervortreten!
Erinnern heißt handeln!

Esther Bejarano

Ich kann mir nichts Schlimmeres vorstellen, als dass die Erfahrung meiner Generation in Vergessenheit gerät. Dann wären alle Opfer des Faschismus und des Krieges, alles, was wir erlitten haben, umsonst gewesen.
Aber ihr seid da. Wir bauen auf euch. Ich vertraue euch, liebe Freundinnen und Freunde! Eine bessere Welt ist möglich!

Esther Bejarano - 6. September 2019

Ich appelliere an alle Menschen:
Bitte, bitte schweigt nicht
wenn ihr Unrecht seht.

Esther Bejarano

Ich werd’ so lange singen, bis es keine Nazis mehr auf der Welt gibt.

Esther Bejarano

Zum Nachlesen

  • Der Stutthof-Prozess

Seiten

  • Benennung des Saales im Stavenhagenhaus nach Esther Bejarano (1924-2021), Überlebende der KZ Auschwitz und Ravensbrück
  • Frieden jetzt!
  • Gedenkseite für Esther Bejarano
  • Im Wortlaut: „Vermächtnis der Überlebenden“
  • Vielen Dank allen Unterstützer*Innen
  • Zur Arbeit des Auschwitz-Komitees in der BRD e.V.

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