Skip to content
Das Auschwitz-Komitee

Das Auschwitz-Komitee

in der Bundesrepublik Deutschland e.V.

Menü
  • Das Komitee
    • Die Satzung
    • Was wir tun
    • Impressum
  • Medien
    • Mitteilungen an die Medien
    • Das Auschwitz-Komitee in den Medien
    • Mitteilungsblätter des Auschwitz-Komitees
  • 8. Mai
  • Wir erinnern uns
  • Wir trauern
  • Kontakt
  • Datenschutzerklärung
Menü

GEGEN DAS VERGESSEN: Sowjetische Opfer der NS-Zwangsarbeit in der Erinnerung Russlands

Erstellt am 25. September 202325. September 2023 von Auschwitz-Komitee

So lautete der Titel des Vortrags, zu dem das Auschwitz-Komitee in der BRD in die kleine „Galerie Morgenland“, gleichzeitig Sitz der Geschichtswerkstatt Hamburg-Eimsbüttel, am 20.9. eingeladen hatte. Die Vortragende, Dr. Natalia Timofeeva, war schon Monate zuvor gebeten worden, diesen Vortrag zu halten. Die Veranstaltung war tagespolitisch nicht aufgeladen.

Übersetzung der Textzeile oben: „An die Überlebenden denken“; unten: „An die Gefallenen gedenken“  Maler ist: Jurij Planidin. Rostov am Don (es zeigt ihn selbst am Tag der Befreiung in Pirna und den ersten Soldaten der RotenArmee, den er danach dort traf ); 
Bild von: Vera und Dmitrij Marchenko
Übersetzung der Textzeile oben: „An die Überlebenden denken“; unten: „An die Gefallenen gedenken“ Maler ist: Jurij Planidin. Rostov am Don (es zeigt ihn selbst am Tag der Befreiung in Pirna und den ersten Soldaten der RotenArmee, den er danach dort traf ); Bild von: Vera und Dmitrij Marchenko

Ausgangspunkt ihrer Darstellung war die bekannte historische Tatsache, dass nach dem Sieg über Nazi-Deutschland Sowjetbürger, die sich zwangsweise während des Krieges in Deutschland aufgehalten hatten, von der Stalinschen Administration diskriminiert wurden: Dies galt nicht nur für Kriegsgefangene, sondern auch für die Opfer der Zwangsarbeit. Frau Timofeeva berichtete auch von einem Fragebogen bei Einstellungen, durch den noch Jahrzehnte später bis zum Ende der Sowjetunion erhoben wurde, ob die betreffende Person sich im Krieg in einem von Deutschen besetzten Gebiet aufgehalten habe.

Von offizieller Seite wurden die Traumata der genannten Gruppen nicht gewürdigt; im Gegenteil. Die wenigen Versuche stammten lange Zeit nur aus künstlerischen Kreisen und konnten keine öffentliche Resonanz erwarten: Die Opfer der NS-Zwangsarbeit standen in Konkurrenz mit den militärischen Kriegsopfern.

Im „Tauwetter“ der 1960er Jahre gab es zwar eine gewisse Öffnung für das Problem; doch erst mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion erfolgte ein Einschnitt: Nun setzten sich Teile der Zivilgesellschaft dafür ein, den Opfern der NS-Zwangsarbeit und deren Traumata eine Stimme zu geben. Frau Timofeeva gab Beispiele dafür, wie Konstellationen innerhalb der Familien sich plötzlich zum Guten änderten, wenn einzelnen Opfern ermöglicht wurde zu erzählen, was ihnen durch die Zwangsarbeit angetan worden war. Aus ihren regionalen Forschungen im Gebiet Woronesch berichtete sie von dem Bau der „Berlinka“, einer Bahnverbindung von dort über Charkow nach Rostow am Don, die, unter härtestem Zwang durch die deutschen Besatzer im August 1942 fertiggestellt, schon im Dezember desselben Jahres (Stalingrad!) aufgegeben werden musste. Positiv war Frau Timofeevas Ausblick auf die heutige Situation aus der Perspektive ihrer universitären Arbeit: Die Studierenden sind sehr aufgeschlossen für das Thema der in der russischen Gesellschaft fortwirkenden Traumata aus der NS-Zwangsarbeit im Zweiten Weltkrieg.                                                                                                  Lothar Zieske

Ich kann mir nichts Schlimmeres vorstellen, als dass die Erfahrung meiner Generation in Vergessenheit gerät. Dann wären alle Opfer des Faschismus und des Krieges, alles, was wir erlitten haben, umsonst gewesen. Aber ihr seid da. Wir bauen auf euch. Ich vertraue euch, liebe Freundinnen und Freunde! Eine bessere Welt ist möglich.

Esther Bejarano - 6. September 2019

Ihr habt keine Schuld an dieser Zeit. Aber ihr macht euch schuldig, wenn ihr nichts über diese Zeit wissen wollt. Ihr müsst alles wissen, was damals geschah. Und warum es geschah.

Esther Bejarano

Das Haus brennt – und Sie sperren die Feuerwehr aus.

Esther Bejarano - 25. November 2019

Wer gegen Nazis kämpft, kann sich auf den Staat nicht verlassen.

Esther Bejarano - 17. November 2015

Wir können froh sein, dass wir eine Antifa haben.

Esther Bejarano - 16. Dezember 2019

Um den Antisemitismus zu stoppen, müssen wir neue Wege gehen und immer und immer wieder miteinander reden, über alles nachdenken und richtig miteinander reden über das, was wir erreichen wollen.

Peggy Parnass - 10. Januar 2021

Den Faschismus an seiner Wurzel zu packen, ganz frei und offen die Probleme anzusprechen, und dennoch voller Respekt vor der Würde und Freiheit der Anderen – das ist eine der großen Aufgaben, an denen die Gesellschaft auf Gedeih und Verderb nicht scheitern darf.

Esther Bejarano - 24. Januar 2021

Solidarisch gegen den Hass. Wir sagen: Wir sind nicht allein. Wir sind viele. Macht mit, denn wer schweigt, stimmt zu! Wegsehen ändert nichts. Schaut hin – handelt!

Esther Bejarano - 5. Februar 2017

Am 8. Mai wäre dann Gelegenheit, über die großen Hoffnungen der Menschheit nachzudenken: über Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit – und Schwesterlichkeit.

Esther Bejarano - 26. Januar 2020

Der 8. Mai ist ein Tag der Hoffnung, ein Tag des Nachdenkens!

Esther Bejarano - 26. Januar 2020

Der 8. Mai muss ein Feiertag werden. Arbeiten wir daran!

Esther Bejarano - 3. Mai 2021

"Erinnern heißt handeln" bedeutet für mich, für uns, heute aktiv zu sein, uns mit den Verhältnissen auseinanderzusetzen, bevor es wieder zu spät ist für eine Gegenwehr gegen rechts.

Esther Bejarano - 3. Januar 2019

Ich habe versprochen:
Ich werde mein ganzes Leben dafür kämpfen, dass es keine Faschisten, keine Nazis mehr gibt. Nirgendwo.

Esther Bejarano

Bitte, bitte schweigt nicht, wenn ihr Unrecht seht.
Seid solidarisch! Helft einander! Achtet auf die Schwächsten!
Bleibt mutig! Ich vertraue auf die Jugend, ich vertraue auf euch!
Nie wieder Faschismus – nie wieder Krieg!

Esther Bejarano - 3. Mai 2021

Aus der Erfahrung unseres Lebens sagen wir:
Nie mehr schweigen, wegsehen wie und wo auch immer Antisemitismus, Antiziganismus, Rassismus und Ausländerfeindlichkeit hervortreten!
Erinnern heißt handeln!

Esther Bejarano

Ich kann mir nichts Schlimmeres vorstellen, als dass die Erfahrung meiner Generation in Vergessenheit gerät. Dann wären alle Opfer des Faschismus und des Krieges, alles, was wir erlitten haben, umsonst gewesen.
Aber ihr seid da. Wir bauen auf euch. Ich vertraue euch, liebe Freundinnen und Freunde! Eine bessere Welt ist möglich!

Esther Bejarano - 6. September 2019

Ich appelliere an alle Menschen:
Bitte, bitte schweigt nicht
wenn ihr Unrecht seht.

Esther Bejarano

Ich werd’ so lange singen, bis es keine Nazis mehr auf der Welt gibt.

Esther Bejarano

Zum Nachlesen

  • Der Stutthof-Prozess

Seiten

  • Benennung des Saales im Stavenhagenhaus nach Esther Bejarano (1924-2021), Überlebende der KZ Auschwitz und Ravensbrück
  • Frieden jetzt!
  • Gedenkseite für Esther Bejarano
  • Im Wortlaut: „Vermächtnis der Überlebenden“
  • Vielen Dank allen Unterstützer*Innen
  • Zur Arbeit des Auschwitz-Komitees in der BRD e.V.

Kalender

Heute
Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Samstag
Sonntag
M
D
M
D
F
S
S
28
29
30
31
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
1

Neue Beiträge

  • ERINNERN, UM ZU LEBEN. Ein Abend für Peggy Parnass
  • Stellungnahme des Auschwitz-Komitees zur Diffamierung gesellschaftspolitischen Engagements durch CDU/CSU
  • Unsere Freundin Peggy hat uns verlassen
  • Wir trauern um Marian Turski (1926 – 2025)
  • 2009: Verleihung der Herbert-Weichmann-Medaille an Elsa Werner

Archiv

Spendenkonto:

Postbank Hamburg (BIC PBNKDEFF )
IBAN: DE91 2001 0020 0601 7922 06

KONTAKT | IMPRESSUM | DATENSCHUTZERKLÄRUNG
©2025 Das Auschwitz-Komitee