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Unzulässiger Holocaustvergleich – Erklärung zum Prozess in Hamburg

Erstellt am 20. August 202019. August 2020 von Auschwitz-Komitee

In Hamburg wird vor der Pressekammer des Landgerichts am 21. August 2020 verhandelt wegen unzulässiger Holocaustvergleiche. Die Ärztin Kristina Hänel hat eine Unterlassungs­klage gegen Klaus Günter Annen eingereicht, einen Gegner von Schwangerschaftsabbrüchen, der Ärztinnen und Ärzte auf einer Webseite an den Pranger stellt und mit NS-Täter*innen vergleicht. Diese Seite nennt der Betreiber „Babycaust“. Gezeigt wird darauf das Eingangstor des KZ Auschwitz mit dem Schriftzug „Arbeit macht frei“, dann folgt der Kommentar: „Das ‚Tor von Auschwitz‘ wird von vielen unserer heutigen Mediziner wieder weit aufgestoßen.“ Mit dubiosen Listen und Zahlen soll Vergleichbarkeit suggeriert werden. Die dreiste Kaperung der Begrifflichkeiten unserer Kämpfe gipfelt in der unverschämten Namensgebung dieser Gruppe, die sich Initiative „Nie wieder“ nennt.

Wir verwahren uns gegen solche Gleichsetzungen. Das verletzt uns, solche Vergleiche relativieren die Verbrechen des Holocaust. Niemand hat das Recht, die Toten und die Überlebenden durch solche Vergleiche zu verhöhnen.

Esther Bejarano, Vorsitzende des Auschwitz-Komitees und Überlebende der KZ Auschwitz und Ravensbrück, mahnt:

„In einer Welt nach dem Holocaust darf der Name, der dieses Menschheitsverbrechen bezeichnet, nicht einfach kopiert oder überschrieben werden. Die Bedeutung, die Begrifflichkeiten und die Worte, die für unsere Trauer über die Millionen Ermordeten der Schoah stehen, die für den Schmerz der Überlebenden, ihrer Angehörigen, ihrer Freund*innen stehen, dürfen nicht verdreht und missbraucht werden. Eine Gesellschaft, die das „Nie wieder“, unser „NIE WIEDER“, ernst nimmt, darf das nicht zulassen.“

Diese unbelehrbaren Verharmloser dürfen die Ermordeten der Konzentrationslager künftig  nie wieder für ihre menschenfeindlichen und dubiosen Vergleiche zitieren. Sie dürfen auch keine Ärztinnen und Ärzte mehr verunglimpfen, die Frauen in Notlagen helfen.

Wir setzen darauf, dass mit dem Urteilsspruch des Hamburger Gerichts dieses üble Treiben beendet und die Verbreitung dieser verletzenden und beleidigenden Vergleiche untersagt wird.

Ich kann mir nichts Schlimmeres vorstellen, als dass die Erfahrung meiner Generation in Vergessenheit gerät. Dann wären alle Opfer des Faschismus und des Krieges, alles, was wir erlitten haben, umsonst gewesen. Aber ihr seid da. Wir bauen auf euch. Ich vertraue euch, liebe Freundinnen und Freunde! Eine bessere Welt ist möglich.

Esther Bejarano - 6. September 2019

Ihr habt keine Schuld an dieser Zeit. Aber ihr macht euch schuldig, wenn ihr nichts über diese Zeit wissen wollt. Ihr müsst alles wissen, was damals geschah. Und warum es geschah.

Esther Bejarano

Das Haus brennt – und Sie sperren die Feuerwehr aus.

Esther Bejarano - 25. November 2019

Wer gegen Nazis kämpft, kann sich auf den Staat nicht verlassen.

Esther Bejarano - 17. November 2015

Wir können froh sein, dass wir eine Antifa haben.

Esther Bejarano - 16. Dezember 2019

Um den Antisemitismus zu stoppen, müssen wir neue Wege gehen und immer und immer wieder miteinander reden, über alles nachdenken und richtig miteinander reden über das, was wir erreichen wollen.

Peggy Parnass - 10. Januar 2021

Den Faschismus an seiner Wurzel zu packen, ganz frei und offen die Probleme anzusprechen, und dennoch voller Respekt vor der Würde und Freiheit der Anderen – das ist eine der großen Aufgaben, an denen die Gesellschaft auf Gedeih und Verderb nicht scheitern darf.

Esther Bejarano - 24. Januar 2021

Solidarisch gegen den Hass. Wir sagen: Wir sind nicht allein. Wir sind viele. Macht mit, denn wer schweigt, stimmt zu! Wegsehen ändert nichts. Schaut hin – handelt!

Esther Bejarano - 5. Februar 2017

Am 8. Mai wäre dann Gelegenheit, über die großen Hoffnungen der Menschheit nachzudenken: über Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit – und Schwesterlichkeit.

Esther Bejarano - 26. Januar 2020

Der 8. Mai ist ein Tag der Hoffnung, ein Tag des Nachdenkens!

Esther Bejarano - 26. Januar 2020

Der 8. Mai muss ein Feiertag werden. Arbeiten wir daran!

Esther Bejarano - 3. Mai 2021

"Erinnern heißt handeln" bedeutet für mich, für uns, heute aktiv zu sein, uns mit den Verhältnissen auseinanderzusetzen, bevor es wieder zu spät ist für eine Gegenwehr gegen rechts.

Esther Bejarano - 3. Januar 2019

Ich habe versprochen:
Ich werde mein ganzes Leben dafür kämpfen, dass es keine Faschisten, keine Nazis mehr gibt. Nirgendwo.

Esther Bejarano

Bitte, bitte schweigt nicht, wenn ihr Unrecht seht.
Seid solidarisch! Helft einander! Achtet auf die Schwächsten!
Bleibt mutig! Ich vertraue auf die Jugend, ich vertraue auf euch!
Nie wieder Faschismus – nie wieder Krieg!

Esther Bejarano - 3. Mai 2021

Aus der Erfahrung unseres Lebens sagen wir:
Nie mehr schweigen, wegsehen wie und wo auch immer Antisemitismus, Antiziganismus, Rassismus und Ausländerfeindlichkeit hervortreten!
Erinnern heißt handeln!

Esther Bejarano

Ich kann mir nichts Schlimmeres vorstellen, als dass die Erfahrung meiner Generation in Vergessenheit gerät. Dann wären alle Opfer des Faschismus und des Krieges, alles, was wir erlitten haben, umsonst gewesen.
Aber ihr seid da. Wir bauen auf euch. Ich vertraue euch, liebe Freundinnen und Freunde! Eine bessere Welt ist möglich!

Esther Bejarano - 6. September 2019

Ich appelliere an alle Menschen:
Bitte, bitte schweigt nicht
wenn ihr Unrecht seht.

Esther Bejarano

Ich werd’ so lange singen, bis es keine Nazis mehr auf der Welt gibt.

Esther Bejarano

Zum Nachlesen

  • Der Stutthof-Prozess

Seiten

  • Benennung des Saales im Stavenhagenhaus nach Esther Bejarano (1924-2021), Überlebende der KZ Auschwitz und Ravensbrück
  • Frieden jetzt!
  • Gedenkseite für Esther Bejarano
  • Im Wortlaut: „Vermächtnis der Überlebenden“
  • Vielen Dank allen Unterstützer*Innen
  • Zur Arbeit des Auschwitz-Komitees in der BRD e.V.

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