MIT TOINI RUHNKE, Mitglied im Ensemble des Thalia Theaters, dem Schauspieler ROLF BECKER und BAGONGHI COMPAGNIE HAMBURG.
“Bald wird es keine Zeitzeugen mehr geben. Daher müssen wir unsere Geschichten weitergeben, aufschreiben und versuchen, möglichst viele von euch zu erreichen. Ihr müsst dann unsere Geschichte weitertragen, ihr müsst uns eine Stimme geben.“ Diesen Appell richtete Esther Bejarano (1924 – 2021), die das Konzentrationslager Auschwitz überlebt hatte, an zwei Jugendliche, mit denen sie kurz vor ihrem Tod ein langes Gespräch führte. „Ihr sollt die Stimme gegen das Vergessen sein, wenn wir nicht mehr da sind“, sagt sie. In einem offenen Brief an den Bundespräsidenten forderte sie 2020, dass der 8. Mai, der Tag der Befreiung, ein Feiertag werden muss.
Die Theatergruppe junger Leute, liest den ersten Teil aus PETER WEISS’ Drama „Die Ermittlung – Oratorium in 11 Gesängen“, in dem der Dramatiker die Akten des Frankfurter Auschwitz-Prozesses (1963–1965) für die Bühne verdichtet hat, ohne die Aussagen der am Prozess beteiligten Zeugen, Täter, Verteidiger, Ankläger und Richter zu verändern.
Weitere Informationen und Kartenreservierung: www.bagonghi.de/gesang-von-der-rampe
Ort: St. Georgskirche am Hauptbahnhof (St. Georgs Kirchhof, 20099 Hamburg)
Veranstalter: Bagonghi Compagnie Hamburg. Junges Theater – made in St. Georg
Eintritt: 5 Euro (ermäßigt: 3 Euro)
Karten können hier reserviert werden.