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Wir trauern um Marianne Wilke (1930-2023)

Erstellt am 18. Juli 202331. August 2023 von Auschwitz-Komitee

Das Auschwitz-Komitee in der Bundesrepublik Deutschland trauert um Marianne Wilke, die am 17. Juli 2023 gestorben ist. Sie wurde 93 Jahre alt und hat ihr politisches Leben ganz dem Kampf für den Frieden gegen Faschismus und Krieg gewidmet.

Marianne Wilke

Viele Jahre war sie Vorsitzende der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes Bund der Antifaschisten (VVN/ BDA) in Schleswig-Holstein und in der Funktion auch einige Jahre im Bundesausschuss der VVN aktiv. Mit großem Engagement trat sie als Zeitzeugin in Schulen und bei öffentlichen Veranstaltungen auf, zuletzt am 7. Mai 2023 im Buchladen in der Osterstraße in Hamburg-Eimsbüttel. Das war eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Auschwitz-Komitee und der Organisation Denkmal am Ort.

Marianne Wilke berichtete anschaulich über das Schicksal ihrer Großeltern Lehmann, die als Juden nach Riga deportiert und dort ermordet wurden. Die Erinnerung an die NS-Verbrechen war ihr wichtig, hatte sie doch auch selbst als sogenannte Halbjüdin Rassenhass und nationalsozialistische Hetze gegen Juden erlebt und die gesetzlichen Einschränkungen für die ganze Familie zu spüren bekommen. Ihr Vater war durch die Ehe mit einer Nichtjüdin geschützt, aber ein Bruder ihres Vaters wurde mit seiner Frau  nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.

Beeindruckend war ihr klares politisches Urteil auch über die bedrohlichen Entwicklungen in unserer Gesellschaft, z.B. das Erstarken von Rassismus und Antisemitismus, besonders des Rechtspopulismus in Deutschland und in weiten Teilen Europas. Alle, die ihr zuhörten, schätzten ihre Warmherzigkeit, ihre Freundlichkeit, ihren trockenen Humor und ihre große Menschlichkeit.

2015 erhielt sie für ihr ehrenamtliches Engagement das Bundesverdienstkreuz. Besonders aber hat sie sich über den Meilenstein gefreut, eine Auszeichnung des Verbandes deutscher Sinti und Roma e.V. ,Landesverein Schleswig-Holstein. Die Medaille wird an Menschen verliehen, die sich in herausragender Weise für die Minderheit der Sinti und Roma engagieren und sich mit ihren Forderungen solidarisieren.

Marianne Wilkes Stimme ist jetzt verstummt, aber sie hinterlässt viele Spuren. Das Auschwitz-Komitee wird sie in dankbarer Erinnerung behalten und in ihrem Sinne in seiner Arbeit den Kampf gegen Krieg und Faschismus fortsetzen.

Ich kann mir nichts Schlimmeres vorstellen, als dass die Erfahrung meiner Generation in Vergessenheit gerät. Dann wären alle Opfer des Faschismus und des Krieges, alles, was wir erlitten haben, umsonst gewesen. Aber ihr seid da. Wir bauen auf euch. Ich vertraue euch, liebe Freundinnen und Freunde! Eine bessere Welt ist möglich.

Esther Bejarano - 6. September 2019

Ihr habt keine Schuld an dieser Zeit. Aber ihr macht euch schuldig, wenn ihr nichts über diese Zeit wissen wollt. Ihr müsst alles wissen, was damals geschah. Und warum es geschah.

Esther Bejarano

Das Haus brennt – und Sie sperren die Feuerwehr aus.

Esther Bejarano - 25. November 2019

Wer gegen Nazis kämpft, kann sich auf den Staat nicht verlassen.

Esther Bejarano - 17. November 2015

Wir können froh sein, dass wir eine Antifa haben.

Esther Bejarano - 16. Dezember 2019

Um den Antisemitismus zu stoppen, müssen wir neue Wege gehen und immer und immer wieder miteinander reden, über alles nachdenken und richtig miteinander reden über das, was wir erreichen wollen.

Peggy Parnass - 10. Januar 2021

Den Faschismus an seiner Wurzel zu packen, ganz frei und offen die Probleme anzusprechen, und dennoch voller Respekt vor der Würde und Freiheit der Anderen – das ist eine der großen Aufgaben, an denen die Gesellschaft auf Gedeih und Verderb nicht scheitern darf.

Esther Bejarano - 24. Januar 2021

Solidarisch gegen den Hass. Wir sagen: Wir sind nicht allein. Wir sind viele. Macht mit, denn wer schweigt, stimmt zu! Wegsehen ändert nichts. Schaut hin – handelt!

Esther Bejarano - 5. Februar 2017

Am 8. Mai wäre dann Gelegenheit, über die großen Hoffnungen der Menschheit nachzudenken: über Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit – und Schwesterlichkeit.

Esther Bejarano - 26. Januar 2020

Der 8. Mai ist ein Tag der Hoffnung, ein Tag des Nachdenkens!

Esther Bejarano - 26. Januar 2020

Der 8. Mai muss ein Feiertag werden. Arbeiten wir daran!

Esther Bejarano - 3. Mai 2021

"Erinnern heißt handeln" bedeutet für mich, für uns, heute aktiv zu sein, uns mit den Verhältnissen auseinanderzusetzen, bevor es wieder zu spät ist für eine Gegenwehr gegen rechts.

Esther Bejarano - 3. Januar 2019

Ich habe versprochen:
Ich werde mein ganzes Leben dafür kämpfen, dass es keine Faschisten, keine Nazis mehr gibt. Nirgendwo.

Esther Bejarano

Bitte, bitte schweigt nicht, wenn ihr Unrecht seht.
Seid solidarisch! Helft einander! Achtet auf die Schwächsten!
Bleibt mutig! Ich vertraue auf die Jugend, ich vertraue auf euch!
Nie wieder Faschismus – nie wieder Krieg!

Esther Bejarano - 3. Mai 2021

Aus der Erfahrung unseres Lebens sagen wir:
Nie mehr schweigen, wegsehen wie und wo auch immer Antisemitismus, Antiziganismus, Rassismus und Ausländerfeindlichkeit hervortreten!
Erinnern heißt handeln!

Esther Bejarano

Ich kann mir nichts Schlimmeres vorstellen, als dass die Erfahrung meiner Generation in Vergessenheit gerät. Dann wären alle Opfer des Faschismus und des Krieges, alles, was wir erlitten haben, umsonst gewesen.
Aber ihr seid da. Wir bauen auf euch. Ich vertraue euch, liebe Freundinnen und Freunde! Eine bessere Welt ist möglich!

Esther Bejarano - 6. September 2019

Ich appelliere an alle Menschen:
Bitte, bitte schweigt nicht
wenn ihr Unrecht seht.

Esther Bejarano

Ich werd’ so lange singen, bis es keine Nazis mehr auf der Welt gibt.

Esther Bejarano

Zum Nachlesen

  • Der Stutthof-Prozess

Seiten

  • Benennung des Saales im Stavenhagenhaus nach Esther Bejarano (1924-2021), Überlebende der KZ Auschwitz und Ravensbrück
  • Frieden jetzt!
  • Gedenkseite für Esther Bejarano
  • Im Wortlaut: „Vermächtnis der Überlebenden“
  • Vielen Dank allen Unterstützer*Innen
  • Zur Arbeit des Auschwitz-Komitees in der BRD e.V.

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