GEGEN DAS VERGESSEN
Veranstaltung des Auschwitz-Komitees zur Befreiung des KZ Auschwitz durch die Rote Armee am 27. Januar 1945
Zur Zeit des Nationalsozialismus wurden Tausende unangepasster und unter Armut leidender Menschen mit der diskriminierenden Bezeichnung „asozial“ verfolgt, verhaftet und in Arbeitsanstalten, Gefängnisse, Heilanstalten und Konzentrationslager eingewiesen. Im KZ kennzeichnete die SS sie ab Ende der 1930er-Jahre mit einem schwarzen Winkel. Viele wurden gezielt ermordet. Auch nach dem Krieg ignorierte die Gesellschaft die als „asozial“ Verfolgten. Erst 2020 wurden sie durch den Bundestag als NS-Opfer anerkannt.
Aufzeichnung der Veranstaltung vom So 29. JAN ’23
Das Thema der Verfolgung armer und unangepasster Menschen im Nationalsozialismus wird aus drei Perspektiven betrachtet:
Frauke Steinhäuser, Historikerin, führt in die Thematik ein.
Liane Lieske, die Enkelin von Erna Lieske, einer sogenannten „gefährlichen Gewohnheitsverbrecherin“, schildert den zehnjährigen Leidensweg ihrer Großmutter.
Hans-Joachim Klier, ehemaliger Vorsitzender der Bezirksversammlung Wandsbek, berichtet über die Geschichte des ehemaligen Versorgungsheims Farmsen, dem zentralen Ort sozialrassistischer Verfolgung in Hamburg. Des weiteren stellt er den Stand der Überlegung dar, auf diesem Areal einen Gedenk- und Lernort zu schaffen.
Die Gruppe Rote Sterne sorgt für den musikalischen Rahmen.
Centralkomitee • Steindamm 45, 20099 Hamburg (Nähe HBF/U-Bahn Lohmühlenstr.) • Mit dem Rollstuhl erreichbar• Mit Unterstützung durch die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg• Eintritt frei
Das Plakat als PDF zum Herunterladen
Der Flyer als PDF zum Herunterladen
Foto: Insassinnen der ,Besserungs-Anstalt‘ des Werk- und Armenhauses in Hamburg-Farmsen
aus: Jahresbericht der Verwaltungsbehörden der Freien- und Hansestadt Hamburg für das Jahr 1926, Hamburg, 1927