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Wir trauern um eine Freundin

Erstellt am 25. Oktober 202116. August 2022 von Auschwitz-Komitee

Erna de Vries ist am 24. Oktober 2021 im Alter von 98 Jahren in Lathen/Emsland gestorben.

Erna de Vries mit Freundin Esther Bejarano

Erna de Vries,  geboren als Erna Korn in Kaiserslautern, wollte ihre Mutter nicht allein gehen lassen, als der Deportationsbefehl kam. 1943 begleitete sie ihre Mutter gewissermaßen freiwillig ins KZ Auschwitz. Sie war sie 19 Jahre alt, als ihr Vater zuvor verstorben.

„Du wirst leben und allen erzählen, was sie mit uns gemacht haben.“

Das waren die letzten Worte ihrer Mutter, sie sahen einander nie wieder. Im Todesblock 25 sollte Erna dann auf  ihre Vergasung warten. 

„Ich wollte einmal noch die Sonne sehen“, beschrieb sie diesen Tag. Draußen vor der Baracke des Todesblocks hörte sie, wie jemand ihre Nummer rief.  Von einem SS-Mann wurde sie aus der Gruppe geholt. Sie hatte einen christlichen Vater, war sogenannter jüdischer Mischling und wurde ins KZ Ravensbrück verlegt, wo sie auf dem Todesmarsch von den alliierten Soldaten befreit wurde.

Esther Bejarano und Erna de Vries verbindet ein schicksalhafter Tag: Am 16. September 1943 wurden beide vom KZ Auschwitz-Birkenau in das KZ Ravensbrück verbracht. Beide verbindet auch, dass sie nach langen Jahren des Schweigens von dieser Zeit öffentlich sprechen, ganz besonders in Schulen und mit jungen Menschen. Niemals sollte jemals wieder geschehen,  was damals geschah!  

Im Februar 2016 hat Erna de Vries als Nebenklägerin im Detmolder Auschwitz-Prozess ausgesagt. „So spät erst, so lange mussten wir darauf warten, dass diese Täter angeklagt werden! Jetzt werden wir erstmals gemeinsam sprechen. Ich freue mich, dass Erna zu uns nach Hamburg kommt zu unserer Veranstaltung GEGEN DAS VERGESSEN – zum Gedenken an die Pogromnacht 1938“, hatte Esther Bejarano damals gesagt.

Jetzt ist auch Erna de Vries von uns gegangen, nur drei Monate nach ihrer Freundin Esther Bejarano. Wir trauern  mit ihrer Familie um diese große Frau.

Auschwitz-Komitee in der Bundesrepublik Deutschland e V.

Weitere Informationen:


Unser Auftrag

Ich kann mir nichts Schlimmeres vorstellen, als dass die Erfahrung meiner Generation in Vergessenheit gerät. Dann wären alle Opfer des Faschismus und des Krieges, alles, was wir erlitten haben, umsonst gewesen. Aber ihr seid da. Wir bauen auf euch. Ich vertraue euch, liebe Freundinnen und Freunde! Eine bessere Welt ist möglich.

Esther Bejarano - 6. September 2019

Ihr habt keine Schuld an dieser Zeit. Aber ihr macht euch schuldig, wenn ihr nichts über diese Zeit wissen wollt. Ihr müsst alles wissen, was damals geschah. Und warum es geschah.

Esther Bejarano

Das Haus brennt – und Sie sperren die Feuerwehr aus.

Esther Bejarano - 25. November 2019

Wer gegen Nazis kämpft, kann sich auf den Staat nicht verlassen.

Esther Bejarano - 17. November 2015

Wir können froh sein, dass wir eine Antifa haben.

Esther Bejarano - 16. Dezember 2019

Um den Antisemitismus zu stoppen, müssen wir neue Wege gehen und immer und immer wieder miteinander reden, über alles nachdenken und richtig miteinander reden über das, was wir erreichen wollen.

Peggy Parnass - 10. Januar 2021

Den Faschismus an seiner Wurzel zu packen, ganz frei und offen die Probleme anzusprechen, und dennoch voller Respekt vor der Würde und Freiheit der Anderen – das ist eine der großen Aufgaben, an denen die Gesellschaft auf Gedeih und Verderb nicht scheitern darf.

Esther Bejarano - 24. Januar 2021

Solidarisch gegen den Hass. Wir sagen: Wir sind nicht allein. Wir sind viele. Macht mit, denn wer schweigt, stimmt zu! Wegsehen ändert nichts. Schaut hin – handelt!

Esther Bejarano - 5. Februar 2017

Am 8. Mai wäre dann Gelegenheit, über die großen Hoffnungen der Menschheit nachzudenken: über Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit – und Schwesterlichkeit.

Esther Bejarano - 26. Januar 2020

Der 8. Mai ist ein Tag der Hoffnung, ein Tag des Nachdenkens!

Esther Bejarano - 26. Januar 2020

Der 8. Mai muss ein Feiertag werden. Arbeiten wir daran!

Esther Bejarano - 3. Mai 2021

"Erinnern heißt handeln" bedeutet für mich, für uns, heute aktiv zu sein, uns mit den Verhältnissen auseinanderzusetzen, bevor es wieder zu spät ist für eine Gegenwehr gegen rechts.

Esther Bejarano - 3. Januar 2019

Ich habe versprochen:
Ich werde mein ganzes Leben dafür kämpfen, dass es keine Faschisten, keine Nazis mehr gibt. Nirgendwo.

Esther Bejarano

Bitte, bitte schweigt nicht, wenn ihr Unrecht seht.
Seid solidarisch! Helft einander! Achtet auf die Schwächsten!
Bleibt mutig! Ich vertraue auf die Jugend, ich vertraue auf euch!
Nie wieder Faschismus – nie wieder Krieg!

Esther Bejarano - 3. Mai 2021

Aus der Erfahrung unseres Lebens sagen wir:
Nie mehr schweigen, wegsehen wie und wo auch immer Antisemitismus, Antiziganismus, Rassismus und Ausländerfeindlichkeit hervortreten!
Erinnern heißt handeln!

Esther Bejarano

Ich kann mir nichts Schlimmeres vorstellen, als dass die Erfahrung meiner Generation in Vergessenheit gerät. Dann wären alle Opfer des Faschismus und des Krieges, alles, was wir erlitten haben, umsonst gewesen.
Aber ihr seid da. Wir bauen auf euch. Ich vertraue euch, liebe Freundinnen und Freunde! Eine bessere Welt ist möglich!

Esther Bejarano - 6. September 2019

Ich appelliere an alle Menschen:
Bitte, bitte schweigt nicht
wenn ihr Unrecht seht.

Esther Bejarano

Ich werd’ so lange singen, bis es keine Nazis mehr auf der Welt gibt.

Esther Bejarano

Zum Nachlesen

  • Der Stutthof-Prozess

Seiten

  • Benennung des Saales im Stavenhagenhaus nach Esther Bejarano (1924-2021), Überlebende der KZ Auschwitz und Ravensbrück
  • Frieden jetzt!
  • Gedenkseite für Esther Bejarano
  • Im Wortlaut: „Vermächtnis der Überlebenden“
  • Vielen Dank allen Unterstützer*Innen
  • Zur Arbeit des Auschwitz-Komitees in der BRD e.V.

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